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Bestrafte das Jugendamt Ehingen unsere mutigen Kinder mit 4 Wochen Vaterentzug?

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Der Vorwurf des Jugendamt Ehingen, ich hätte unsere Kinder so manipuliert, dass sie zu meinem Zweck ihre Mutter gebeten haben, mit mir, ihrem Vater, 50% ihrer Zeit verbringen zu dürfen, ist äußerst fragwürdig. Die Verfahrensbeiständin schreibt nämlich in ihrer Stellungnahme zur Situation:

Beide Mädchen äußern den Wunsch, zu gleichen Teilen beim Vater sein zu wollen. Ich frage nach, was dafür sprechen würde […]. Beide Mädchen sagen, “das sei halt einfach so”.

Weil wohl etwas, das “einfach so ist” beim Jugendamt Ehingen als Manipulation gilt, hat es der Mutter unserer Kinder geraten, den Kontakt mit dem Vater vorläufig abzubrechen. Die Mutter ist diesem Rat gefolgt, musste aber später vor Gericht hören, dass der Vater sofort wieder Kontakt zu den Kindern haben muss.

Was für mich emotional am schwersten wiegt – und was unsere Kinder sicher am meisten verstört hat: Sie mussten sozusagen gegen ihren eigenen Vater aussagen und wurden dann noch damit bestraft, ihren Vater nicht sehen zu dürfen – weil sie ihn öfter sehen wollen.

Mir wurde vorgeworfen, ich hätte meine Kinder instrumentalisiert damit sie sich für die gleichberechtigte Elternschaft einsetzen. Wo liegt hier die angebliche psychische Gefahr? Die wahre psychische Gefahr und das seelische Verbrechen sehe ich darin, dass das Jugendamt unsere minderjährigen Kinder ohne Zustimmung des Vaters ausgehorcht hat. Nicht nur das, es hat eine Manipulation hineininterpretiert hat, wo der Wille der Kinder ist, und hat mit mir bis heute nie darüber gesprochen.

Als Konsequenz für das angeblich falsche Verhalten des Vaters wurden unsere Kinder direkt bestraft: Die Jugendamt-Mitarbeiterin teilte ihnen höchstpersönlich mit, dass was der Papa getan habe, falsch gewesen sei und deshalb dürften sie ihn bis auf weiteres nicht sehen. Man vergegenwärtige sich das: Vier Kinder, die älteste 10 Jahre, die alle ihren Vater lieben, werden sozusagen als Zeugen verwandt, um den Kontaktabbruch zum Vater anzuraten.

Mir wurde vorgeworfen

Während ich unsere vier Kinder angeblich manipuliert hätte, dass sie bei beiden Eltern leben wollen; hat das Jugendamt sie in der Befragung eventuell so manipuliert, dass sie in Konsequenz einen Elternteil nicht sehen konnten. Meine angebliche Manipulation hätte allen vier Kindern beide Eltern gleichwertig erhalten. Die mögliche Manipulation des Jugendamt hat ihnen einen Elternteil genommen.

Hat mir das Jugendamt Ehingen angebliche Vergehen vorgeworfen, die es selbst begangen hat? Wie verhältnismäßig war der Rat an die Mutter, den Kontakt zum Vater abzubrechen? Was wäre die angebliche psychische Gefahr gewesen – etwa dass alle Kinder tatsächlich bei beiden Eltern zu 50% leben würden? Wo ist da die Gefahr?

Was wenn unsere Kinder tatsächlich von sich aus bei beiden Eltern gleich oft leben wollen? Sieht jemand darin Greueltaten, die mit vier Wochen Vaterentzug bestraft werden sollen?

Wurden vier minderjährige Kinder vom Jugendamt bestraft, weil sie so mutig waren, ihrer Mutter zu sagen, was sie wollen?

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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Bildquelle: Landtag von Baden-Württemberg

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