Eine Demokratie kann daran gemessen werden, wieviel Autonomie sie ihren Bürgern zugesteht. Familiengerichte verhindern regelmäßig die Entwicklung autonomer Persönlichkeiten, indem sie die Beziehung zur Mutter priorisieren, jedoch die kindliche Autonomie gegenüber der Mutter vernachlässigen.
Die Autonomie könnte der Vater dem Kind vermitteln. Das Kind wurde nicht vom Vater geboren, er wurde erst nach der Geburt für das Kind erfahrbar. Schon aus dieser körperlichen Grunderfahrung her, repräsentiert der Vater eine höhere Autonomie als die Mutter. Symbolisch kann die Geburt als Loslösung von der Mutter und eigenständige Begegnung mit dem Vater gesehen werden.
Leider messen Familiengerichte der kindlichen Autonomie einen viel zu geringen oder keinen Wert zu. Nur deshalb kann es mehrheitlich zu Entscheidungen kommen, die den Vater benachteiligen und den Kindeswillen mißachten. Als die den gesellschaftlichen Frieden wahrende Instanz sagen Richter mehrheitlich: wir wollen keine Gesellschaft emotional autonomer Wesen.
Unsere Emotionen steuern uns im Verborgenen, solange sie uns nicht bewußt sind. Familiengerichte formen folglich die Gefühle der Bürger der BRD, indem sie die Symbiose mit der Mutter über die durch den Vater erlebte Autonomie stellen.
Dies sagt viel über den Grad an demokratischer (Un-)Reife aus, der in Deutschland herrscht – im Gegensatz zu Ländern wie Belgien, die Vater und Mutter schon seit Jahren gleich berechtigen. Wer eine reife Demokratie will, braucht reife Bürger. Menschen sind erst dann reife Erwachsene, wenn sie sich ihrer Gefühle bewusst sind.
Je mehr engagierte Väter ihre Beziehung zum Kind gleichberechtigt zur Mutter gestalten wollen und können, umso reifer und stabiler wird die deutsche Demokratie. Die derzeitige Rechtsprechung der Familiengerichte unterminiert die Demokratie, indem Grundrechte verletzt und willkürliche, subjektive Entscheidungen die Väter ausgrenzen.
Es wäre der längst überfällige gesellschaftliche Wandel, wenn Väter nicht mehr nur als Hüter der Demokratie betrachtet werden, wenn sie für ihr Vaterland kämpfen. Stattdessen sind Väter als Helden auszuzeichnen, die heutzutage aus Liebe für den Umgang mit ihren Kindern kämpfen.
Vaterliebe statt Vaterlandsliebe ist gut für die Demokratie.
[…] Unsere Demokratie würde extrem wachsen und gefestigt, wenn wir Vaterliebe statt Vaterlandsliebe hon… Auch Väter sind Lebensspender und -bewahrer. […]
[…] Die gleichberechtigte Elternschaft ist für jede Demokratie ein Gewinn. Letztendlich sind wir unserem Gewissen verpflichtet. Das Grundgesetz ist hierfür ein guter Kompass, um das eigene Gewissen sozusagen mit dem gesellschaftlichen Gewissen abzugleichen. Haben wir jedoch den inneren Kompass verloren, dann werden soziale Errungenschaften nicht gewürdigt. […]
[…] zusammen lebt, erzieht auch getrennt. Vater und Mutter sind eigenständige Persönlichkeiten. Gleichschalterei der Eltern während oder nach der Ehe sollte niemand in einer Demokratie wollen. Eltern, die eine intakte Beziehung führen, zeichnet genau diese gegenseitige Toleranz aus, dass […]
[…] Eine Gesellschaft, die Trennungs-Eltern in ihrer Unterschiedlichkeit als Bereicherung anerkennt, die erlaubt deren Kinder, ihre Umwelt differenziert wahrzunehmen und gut unterscheiden zu können. Letztlich ist dies eine Bedingung für eine tolerante und diskussionsfähige Demokratie. […]
[…] das traditionelle Familienbild an totalitäre Staatssysteme erinnert, während das moderne Familienbild einer Demokratie entspricht, ist nicht […]
[…] dynamischer Prozess zwischen Frau und Mann, in dem immer wieder die Schattenseiten deutlich werden. Für Deutschland birgt das Engagement entrechteter Väter die Chance einer gerechteren Gesellschaft, in der beide Geschlechter auch in familiären Angelegenheiten und darüber hinaus gleichberechtigt […]