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Autoritäres Residenzmodell vs. demokratisches Wechselmodell: pädagogische Inhalte und Strukturen im Kontrast

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Bezüglich strittigen Trennungsfamilien ist es entscheidend, zwischen den pädagogischen Inhalten der autoritären Erziehung und ihrer Struktur im Residenzmodell zu unterscheiden, sowie dem Wechselmodell als demokratische Alternative.

Der BGH legt strittigen Trennungsfamilien seit 2017 eine Erziehungsstruktur auf, die von einem dominierenden Elternteil im sogenannten Residenzmodell geprägt ist. Diese Struktur ist nicht nur eine Frage der physischen Anwesenheit, sondern auch der Machtverteilung und des Einflusses auf das Kind. Der dominierende Elternteil, der die Rolle im Residenzmodell übernimmt, tendiert dazu, eine autoritäre Erziehungsweise zu verfolgen.

Es wird ein Machtgefüge geschaffen, das einem totalitären System ähnelt. Ein Elternteil wird in eine dominante Position versetzt, während der andere Elternteil marginalisiert wird. Dieses Machtgefüge fördert nicht nur die autoritäre Erziehungsweise, sondern untergräbt auch die demokratischen Werte, die in vielen modernen Gesellschaften geschätzt werden.

Autoritäre vs. demokratische Erziehung

In der modernen Pädagogik gibt es zwei dominante Erziehungsansätze, die oft in Kontrast zueinander stehen: die autoritäre und die demokratische Erziehung. Beide Ansätze haben ihre eigenen charakteristischen Inhalte und Strukturen, die sich in der Praxis deutlich unterscheiden.

Autoritäre Erziehung

Inhalte:

  • Strikte Regeln und Erwartungen.
  • Kontrolle und Gehorsam stehen im Vordergrund.
  • Kinder sollen ohne Widerspruch den Anweisungen der Eltern folgen.
  • Kann mit psychischer und gelegentlich körperlicher Gewalt einhergehen.

Struktur:

  • Ein Elternteil (oder beide) dominiert und trifft alle Entscheidungen.
  • Es gibt ein klares Machtgefüge, in dem der Elternteil die volle Kontrolle hat.
  • Die Beziehung zum Kind basiert auf Autorität und Unterordnung.

Demokratische Erziehung

Inhalte:

  • Ermutigt zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
  • Respektiert die Meinungen und Gefühle des Kindes.
  • Fördert offene Kommunikation und Diskussion.
  • Setzt auf Verständnis und Empathie statt auf Bestrafung.

Struktur:

  • Beide Elternteile sind gleichberechtigte Partner in der Erziehung.
  • Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, oft unter Einbeziehung des Kindes.
  • Die Beziehung zum Kind basiert auf Respekt und Zusammenarbeit.

Bundesgerichtshof erzwingt autoritäre Erziehungsstruktur

Die vom BGH seit 2017 vorgegebene Struktur des Residenzmodells bei streitenden Trennungseltern fördert die autoritäre Erziehungsweise. Ein Elternteil erhält die dominante Position und kann seine Erziehungsvorstellungen ohne Einmischung des anderen Elternteils durchsetzen. Dies kann dazu führen, dass der dominierende Elternteil versucht, die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil zu unterbinden oder zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Annahme einer autoritären Erziehungsweise nicht bedeutet, dass der Elternteil gegen demokratische Werte ist. Es zeigt jedoch, dass er in der Erziehung eine dominante und kontrollierende Rolle einnehmen möchte.

Autoritäre Erziehungsideale der herrschenden Elite

Hinter dieser Struktur und Erziehungsweise steht eine tief verwurzelte Überzeugung in den herrschenden Eliten des Landes, die einem politischen Verbrechen an strittigen Trennungsfamilien gleichkommt. Die autoritäre Pädagogik wird als Erziehungsideal betrachtet und selten hinterfragt. Dies spiegelt sich in der aktuellen Rechtsprechung und den Entscheidungen des BGH wider, die das Residenzmodell als Standard in strittigen Trennungsfamilien festlegen. Es ist ein System, das die autoritäre Erziehungsstruktur fördert und gleichzeitig das Wechselmodell und seine pluralistischen Werte untergräbt.

Autor

  • Sandro Groganz

    Chefredakteur - Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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Bildquelle: Landtag von Baden-Württemberg

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