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Süddeutsche Zeitung mit Pseudo-Psychologie und Pädophilie-Angst gegen Kinderrecht auf beide Eltern

2025
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Die Süddeutschen Zeitung macht sich mit einem Artikel über das Wechselmodell zum Sprachrohr verfassungswidriger Experten und spielt mit der Angst um das Kindeswohl, damit das Kinderrecht auf beide Eltern ausgehebelt wird – meint unser Chefredakteur.

Ein Kommentar unseres Chefredakteurs Sandro Groganz

Es ist nicht der erste Artikel in der Süddeutschen Zeitung, mit dem eine Frau Barbara Vorsamer vermeintlichen Experten in Kinderpsychologie eine Platform bietet für deren Ansichten, die das verfassungsgemäße Recht von Kindern auf beide Eltern untergraben. Noch dazu ist sich Frau Vorsamer nicht zu schade dafür, die gleichberechtigte Erziehung getrennt lebender Eltern in die Nähe von Pädophilie zu rücken.

Dieser durschaubare und erschreckende Versuch der Süddeutschen, Kindern mit passenden Expertenmeinungen und dem Spiel mit der Angst das wesentliche Recht auf beide Eltern vorzuenthalten, lässt sich hier hinter einer Paywall entdecken: https://www.sueddeutsche.de/leben/familiengericht-trennung-wechselmodell-1.5558317

Um zu verstehen, wie sehr dieser Artikel im Widerspruch zum Grundgesetz steht, muss man sich Folgendes vergegenwärtigen: Das Kindeswohl ist innerhalb des Wertesystems des Grundgesetzes zu verorten. Dort steht, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind (Art. 3 Abs. 2 GG). Außerdem steht darin, dass Elternrechte ein natürliches Recht sind, also noch über dem Grundgesetz stehen (Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG). Im Detail habe ich dies auch in Bezug zu anderen grundrechtsgleichen Rechten hier ausgeführt: Wechselmodell im Einklang mit Grund-, Menschen-, Kinder- und Bürgerrechten.

Im Grundgesetz steht jedoch nicht, dass das aus dem natürlichen Recht der Eltern erwachsende Recht des Kindes auf beide Eltern davon abhängt, ob eine angebliche Studie dies bestätigt. Dessen ungeachtet zitiert der Artikel der Süddeutschen eine Prof. Dr. Sabine Walter folgendermaßen:

Zu der in vielen Akten auffindbaren Hypothese, dass Kinder für ein gutes Aufwachsen beide Eltern zu gleichen zeitlichen Anteilen brauchen, wird sie konkret: “Meine eigenen Studien belegen das nicht”, sagt sie. Und auch in internationalen Arbeiten seien die Belege viel schwächer, als so mancher Richter unterstellt. “Seit Jahrzehnten, eigentlich seit der Sorgerechtsreform von 1998, gibt es die Erwartung, man könnte das Recht am Kind 50/50 aufteilen und dann ist Ruhe.”

Frau Walper ist nicht irgendjemand. Sie wurde gerne vom einst von der SPD geführten Bundesfamilienministerium für Studien und Gutachten heran gezogen. Offenbar arbeitete sie sehr zur Zufriedenheit der Partei. Zufällig wird auch der Etat des Deutschen Jugendinstitut, dessen Direktorin Frau Walper ist, ganz überwiegend aus Mitteln dieses Bundesministeriums gespeist.

Wir erinnern uns, es gab auch schonmal Studien darüber, dass Homosexualität eine korrigierbare Krankheit sei. Das war zum Glück vor langer Zeit und mittlerweile respektieren auch Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater die Grundrechte von Schwulen und Lesben.

Nur was Kinderrechte angeht, da hängen manche von ihnen immer noch einer grundrechtswidrigen Pseudo-Psychologie an, die Theorien auf Basis eigener Studien verbreitet, die im Namen des Kindeswohls regelmäßig Kindern schaden. Wer wie Frau Walper die Chuzpe hat, ein natürliches Kinderrecht, wie das auf beide Eltern, mit Hilfe seiner eigenen pseudo-wissenschaftlichen Weisheiten in Frage zu stellen, dem fehlt es an Schamgefühl und gesundem Menschen(rechte)verstand.

Zusätzlich wird unterschwellig im Artikel der Frau Vorsamer noch die Angst vor Pädophilie geschürt:

Und dann gibt es sogar Fälle, in denen Väter wegen Gewalttaten rechtskräftig verurteilt wurden, Familiengerichte aber keinen Zusammenhang mit der Elternrolle sehen. In einer Gerichtsakte, die Hammer zitiert, steht dieser Satz: “Pädophile Neigungen des Vaters oder der begründete Verdacht des sexuellen Missbrauchs rechtfertigen nicht von sich aus einen Ausschluss des Umgangs.”

Ich hätte kein Problem mit einem Artikel, der klar das verfassungsgemäße Recht von Kindern auf beide Eltern aufzeigt, welches selbstverständlich von Familiengerichten nach der Trennung von Eltern garantiert werden muss und dann dieses für Fälle einschränkt, in denen Kindern der Gewalt eines Elternteils ausgesetzt sind, wie z.B. sexuellem Missbrauch.

Da der Artikel jedoch lediglich eine professorale Einzelstimme zitiert, die offenbar gerne und gut bezahlt die familienpolitische Leitlinie der SPD pseudo-wissenschaftlich untermauert und linienkonform das natürliche Kinderrecht auf beide Eltern in Frage stellt und dieser Artikel gleichzeitig noch die Gefahr der Pädophilie im Zusammenhang mit gleichberechtigter Erziehung nach Trennung in Zusammenhang bringt, liegt der Verdacht nahe, dass Frau Vorsamer ein politisches Ziel verfolgt und mit der Angst spielt.

Die Süddeutsche-Journalistin Frau Vorsamer spielt nach meinem Dafürhalten mit den Schutzinstinkten für Kinder und mit einer Pseudo-Psychologie gegen Kinder. Sie verschleiert dabei, dass sie mit dem Narrativ ihres Artikels einzelne Kinderschicksale dafür missbraucht, Kindern allgemein ihr Recht auf beide Eltern zu nehmen. Vielleicht lenkt sie in ihrem Artikel das Augenmerk auf den sexuellen Missbrauch, um den psychischen Missbrauch von Kindern, den sie mit ihrer Veröffentlichung unterstützt, zu verschleiern?

Was weiß ich schon, ich bin kein Experte, sondern nur ein Bürger, der hier an ein zu garantierendes Grundrecht von Kindern erinnert und appelliert, damit Journalisten und Experten endlich aufhören, sich mit einer Lobby-Politik gemein zu machen, die Kindern dieses Grundrecht mit derselben Methode nimmt, wie es einst bei Homosexuellen gemacht wurde – nämlich mit verfassungswidriger Pseudo-Wissenschaft.

Jede Studie darüber, ob das 50/50 Wechselmodell generell dem Kindeswohl entspricht, dient lediglich dem Versuch, das im Grundgesetz schon längst verbriefte Recht auf das 50/50 Wechselmodell zum Vorteil von Partikularinteressen auszuhebeln.

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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