In dieser Hausmeldung berichten wir in eigener Sache:
Die Polizistin Viola Betz in Ehingen vertextete im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ulm einige Videos unseres Chefredakteurs im Rahmen der Ermittlungen wegen angeblicher Beleidigung. Hierbei verkehrte die Polizistin eine Textpassage in ihr Gegenteil: Sie dichtete dem Chefredakteur irreführend an, dass sich eines seiner Kinder vor ihm fürchte.
Hierbei handelt es sich um die Passage in einem Video, welches als einziges von elf vertexteten Videos in der Anklageschrift Beachtung fand. Es geht um das Video mit dem Titel “Die psychische Störung des Familienrichter Dr. Markus Bühler in Ulm”. Darin sagt der Freifam-Chefredakteur ab Minute 2:03 folgendes:
“[…] wobei dann ein Kind zum Vater floh, weil es Angst hatte, das wusste der Richter auch, dass es den Vater nie wiedersehen wird.”
Die Polizistin protokollierte am 25.05.2020 stattdessen:
“[…] und er nimmt dann einfach so vier Kindern den Vater, wobei dann ein Kind den Vater fürchtet, weil es Angst hatte. Das wusste der Richter auch. Dass es den Vater nie wieder sehen wird […]“
Der Sinn des Gesagten wird von der Polizistin in ihrer Transkription so verdreht, dass aus dem Vater, zu dem das Kind floh, weil es Angst vor der Mutter hatte, ein Vater wird, vor dem sich das Kind fürchte. Frau Viola Betz kehrte damit die Aussage im Video in ihr Gegenteil um und dichtete dem Chefredakteur an, er sei eine Gefahr für seine Kinder – obwohl in Wahrheit ein Kind schon zwei Mal zu ihm vor der Gewalt der Mutter floh und mittlerweile auch bei ihm lebt. Tatsächlich also suchte und fand das Kind bei unserem Chefredakteur Schutz.
Dieser “Fehler” der Polizistin kann nicht daher rühren, dass Frau Viola Betz die automatische Transkriptions-Funktion von Google genutzt hat, denn diese gibt den Inhalt korrekt wieder:
Sehr wahrscheinlich hat die Polizistin Viola Betz den Video-Inhalt an dieser Stelle selbst verfälscht und in sein Gegenteil verkehrt. Sollte die wahrheitswidrige Protokollierung ein Versehen gewesen sein, dann muss sich die Polizistin fragen lassen, ob sie eine verzerrte Wahrnehmung hat, gemäß derer sich Kinder nur vor Vätern, aber nicht wie im vorliegenden Fall vor einer Mutter fürchten. Dahinter könnten sexistische Vorurteile gegen Väter stehen. Sollte die Polizistin bewusst und gezielt die Textpassage verfälscht haben, dann handelt es sich um eine vorsätzlich falsche Ermittlungsarbeit zum Nachteil unseres Cheferedakteurs. Eventuell spielen dabei persönliche Verstrickungen der Polizistin eine Rolle.
Die verfälschende Ermittlungsarbeit der Polizistin Viola Betz erhärtet den Verdacht eines unfairen Ermittlungsverfahrens, in welchem dem Chefredakteur auch das Anhörungsrecht verwehrt wurde.
Das zuständige Amtsgericht Ehingen wurde am 26.10.2020 über den Ermittlungsfehler bezüglich der Transkription unterrichtet. Noch hat der zuständige Richter Wolfgang Lampa nicht darüber entschieden, ob die darauf basierende Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Ulm überhaupt zu einer Strafverhandlung führen wird. Ohnehin ist die Anklageschrift sinnlos, da sie den Vorwurf der Beleidigung unbegründet lässt.