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Deutschlandfunk berichtet über kinderrechtefeindliches Jugendamt im Kreis Tübingen

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Nachdem der SWR schon am 28.09.2020 über die Kinderrechte-Schänder des Kreisjugendamts Tübingen berichtete, nahm sich der Deutschlandfunk in einer Radiosendung am 08.10.2020 des Themas an, die online angehört werden kann.

Auch im Deutschlandfunk vertrat Bernd Hillebrand, Leiter des Jugendamts im Kreis Tübingen, erneut seine pauschale, kinderrechtefeindliche Haltung. Er behauptet dort unfundiert, es sei die  beste Lösung für das Kind, wenn nach der Trennung auf der Paarebene, die Eltern in Funktion bleiben können, und zwar auf einem möglichst hohen Niveau. Kann das Jugendamt eine solche Lösung nicht erreichen, sei man machtlos. Eine Diskriminierung von Vätern sieht Hillebrand auch in diesem Beitrag wieder nicht. Außerdem beträfe es nur wenige Fälle zerstrittene Eltern.

Ein Vater aus Tübingen hält im Beitrag dagegen, das Jugendamt

  • reagiere oftmals nicht auf Emails,
  • gebe nachweislich falsche Informationen ans Familiengericht weiter,
  • reagieren nur, wenn man ihm Untätigkeit im Amt oder massive Kindeswohlgefährdung vorwirft.

Ein anderer Vater aus Tübingen bezweifelt in der Radiosendung, dass es im Kreis Tübingen nur um wenige Fälle gehe, denn es gebe keine verlässlichen Zahlen und die Dunkelziffer sei hoch, weil viele ausgegrenzte Väter erst gar nicht zum Jugendamt gingen. Weiterhin zeigt dieser Vater den Denkfehler der Jugendämter auf, nämlich dass man die Kinder aus dem Elterndissenz heraushalten wolle und auf einer Einigkeit der Eltern bestehe. Eine solche Einigkeit sei aber fast nie gegeben, sonst hätten sich die Eltern nicht getrennt.

Der Landrat Joachim Walter, gleichzeitig Chef des Jugendamts, sagt, man könne und wolle die Mütter nicht unter Druck setzen. Die Väter sollen ihre Kinder doch einfach loslassen. Den Vorwurf der Kindeswohlgefährdung durch Vaterentfremdung hält der Landrat für übertrieben.

Einmal mehr entlarven sich der Landrat und der Leiter des Jugendamts im Kreis Tübingen als Kinderrechte-Schänder. Sie verkennen, dass Kinder das Grund-, Menschen- und Kinderrecht haben, von beiden Eltern in Gleichberechtigung erzogen zu werden. Stattdessen versagen Joachim Walter und Bernd Hillenbrand den betroffenen Kindern dieses Recht, sobald sich deren Eltern getrennt haben und ein Elternteil das Recht von Kindern auf beide Eltern bricht. Mit ihrer aus der Luft gegriffenen Anforderung, die Eltern müssten sich einig sein, sonst müssen man den Kindern eben einen Elternteil nehmen, wird von den beiden Verantwortlichen im Kreis Tübingen ein kinderrechtefeindliches Regime etabliert.

Ihrer Skrupellosigkeit, mit der der Landrat Joachim Walter und der Jugendamtsleiter Bernd Hillenbrand gegen ein wesentliches Kinderrecht vorgehen, ist ihnen nicht bewusst. Sie verneinen die berechtigten Vorwürfe der Diskriminierung und der staatlichen Kindeswohlgefährdung. Offenbar können sie dies tun, weil sie dabei Rückendeckung vom Präsident des Regierungspräsidium Tübingen haben.

Im Kreis Tübingen und womöglich auch in anderen Kreisen unter der Ägide des Regierungspräsidium Tübingen, werden weder Kinderrechte geachtet, noch der Einzelfall betrachtet, sondern es wird Kindern nach der Trennung der Eltern bewusst und gezielt mit staatlicher Gewalt aufgrund pauschal-willkürlicher Behauptungen ein Elternteil genommen, wenn dies ein Elternteil so will.

 

Bild: Landrat Joachim Walter, Foto von Claus Michelfelder

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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4 comments

  1. Michael M. 9 Oktober, 2020 at 11:29 Reply

    Hallo,
    ich bin aus eigener Erfahrung überzeugt das dieses Jugendamt im Kreis Tübingen was die sträfliche und vorsätzliche Missachtung von Kinder-und Menschenrechte betrifft in der BRD leider KEIN Einzelfalls ist.
    Das agieren aller dort Beteiligten ist absolut verachtenswert und unter jeglicher Menschenwürde.
    Das zeigt das alle Beteiligten sich mit ihren Stellungnahmen und Behauptungen nur gegenseitig schützen, obwohl ihen eigentlich bewußt sein müsste das sie völlig rechtwiedrig handeln.

    Meine Meinung ist das wir bzw. die Kinder und Jugendlichen KEINE Jugendämter brauchen die letztendlich ihnen weder helfen und sie unterstützen können oder wollen!
    Entweder werden diese Jugendämter aufgelößt oder sie alle unterstehen in Zukunft einem staatlichen und UNABHÄNGINGEN Kontrollorgan.
    Denn diese Verhaltensweisen sind in keinster Weise mehr akzeptabel oder hinnehmbar.

    Das ist meine Meinung dazu und ich wage mal zu behaupten das viele Beteiligten/Betroffene sei es Eltern, Kinder, Jugendliche, Großeltern, Geschwister und Verwandte dies ebenso oder ähnlich sehen.

    Es grüßt

    Michael M.

  2. Tata 12 Oktober, 2020 at 12:09 Reply

    “Der Landrat Joachim Walter, gleichzeitig Chef des Jugendamts, sagt, .. .. Die Väter sollen ihre Kinder doch einfach loslassen. Den Vorwurf der Kindeswohlgefährdung durch Vaterentfremdung hält der Landrat für übertrieben.”

    Es ist wiederlich das solche kranken Unmenschen in diesen Positionen sitzen sie Kindesmißbrauch berürworten und fördern. Den Kindesentfremdung ist schwerer Kindesmißbrauch!

    Auch in Berlin agiert das Jugendamt Reinickendorf nach diesem Schema. Auf Anfragen nach Akteneinsicht wird nicht reagiert! Den Vätern, werden bei berechtigten Fragen, wie die jungen, indoktrinierten Damen ihre Entscheidung begründen dem Vater und Kind seine Grundrechte zu verweigern, von der Beratung ausgeschlossen.

    Ich bat eins, per Mail einen CDU Politiker, der zuständig für Jugend ist, um Hilfe.
    Dieser Antwortete garnicht und leitete die Mail ungefragt, gegen Datenschutzbestimmumgem, einfach an die väterhassenden Damen des Jugendamts weiter. Welche sich hämisch dazu äußerten. Lügen ist dort Firmenpolitik!

    Die kriminelle Energie der Jugendämter zieht weite Kreise und sind eine große Gefahr für das Kindeswohl! Diese Gehören abgeschafft!

  3. Bettina 22 Januar, 2021 at 15:29 Reply

    Ein Kind loslassen zu müssen, weil der andere Elternteil ganz offensichtlich bindungsintolerant ist und dies ohne Sanktionen so hingenommen wird, ist ein absolut unmenschlicher Akt.
    Das heisst, ich muss für die Bindungsintoleranz, die Unprofessionalität, Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und das allgemeine Versagen anderer herhalten.
    Dass so ein Spruch aus TÜ kommt, wundert mich nicht. Propagiert doch diesen Ausspruch ein renommierter Professor für Kinder- und Jugendpsychiater vor Ort in TÜ, der auch mit 75 Jahren noch Gutachten macht und seit über 40 Jahren diese Denke in alle Himmelsrichtungen streut – bis heute .

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