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Hochstrittigkeit – Vorwand für Sadismus im Familiengericht gegen das Wechselmodell

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Hinterfragen wir das Konzept der Hochstrittigkeit im Familienrecht! Unser Artikel zeigt, wie es mit schwarzer Pädagogik das Wechselmodell als Standardlösung und als demokratische Erziehung nach Trennung verhindert.

Die Begründung des Bundesgerichtshofes (BGH) in seinem Beschluss vom 1. Februar 2017, das Wechselmodell als Standardlösung für getrennte Eltern abzulehnen, beruht auf dem Konzept der “Hochstrittigkeit”. Dieses Konzept bezeichnet das Spannungsfeld zwischen zerstrittenen Eltern nach einer Trennung und dient der Rationalisierung von autoritärem Sadismus im Familienrecht. Doch ist es wirklich gerechtfertigt, Kinder vor der Realität menschlicher Eltern “zu schützen” und ihnen dadurch das fundamentale Recht auf beide Eltern zu verwehren?

Hochstrittigkeit und autoritäre Erziehung

Die Vorstellung eines “Spannungsfelds” als Problem entspringt einer autoritären Erziehungsideologie. In einer demokratischen Erziehung sollen Kinder die Möglichkeit haben, die unterschiedlichen Perspektiven beider Elternteile kennenzulernen, auch wenn diese negativ sind. Bei einer Trennung werden zwangsläufig Schwächen und negative Seiten der Eltern sichtbar, die jedoch Teil der Realität sind.

Die Illusion der heilen Welt und der tyrannischen Harmonie

Der BGH setzt in seiner Entscheidung auf die Illusion einer heilen Welt, in der getrennte Eltern ihren Kindern ein idealisiertes Bild des anderen Elternteils präsentieren. Diese Vorstellung entspricht derjenigen von Eltern, die ohne wesentlichen Dissens in Personalunion die Herrscher über das Kind sind. Es handelt sich dabei um eine tyrannische Vorstellung von Harmonie, nach der alle Menschen grundsätzlich einer Meinung sein sollten. Diese Vorstellung mag in Diktaturen mit vergötterten Führern üblich sein, aber in einer Demokratie sollte im gemeinsamen Diskurs ein annähernd korrektes Bild der Realität entwickelt werden. Indem der BGH Kinder vor der Realität “schützt”, entzieht er ihnen nicht nur das Recht auf den Kontakt zu beiden Eltern, sondern verzerrt auch ihre Wahrnehmung von der Welt.

Loyalitätskonflikt und Wechselmodell

Ein Loyalitätskonflikt entsteht erst, wenn einem Kind der gleichberechtigte Zugang zu beiden Elternteilen verwehrt wird. Solange das Kind im 50/50-Wechselmodell bleibt, ist das “Spannungsfeld” kein Problem und hilft stattdessen, eine realistische Sicht auf die Eltern zu entwickeln. Die Entscheidung des BGH, einen dominierenden Elternteil auszuwählen, schafft hingegen einen Meinungsdiktator, der die Bildung eines ausgewogenen Bildes von beiden Elternteilen verhindern kann.

Die Rolle einiger vermeintlicher Wechselmodell-Befürworter

Selbst einige Personen, die vorgeben, für das Wechselmodell zu sein, durchschauen den autoritären Sadismus des BGH nicht. So zum Beispiel der ehemalige Bundesvorsitzende des VafK, Markus Witt, der die Website hochstrittigkeit.org betreibt. Auf dieser Seite gibt er Tipps, wie man mit der angeblichen Hochstrittigkeit umgehen soll. Damit widmet er einem Konzept Aufmerksamkeit, das in einer demokratischen Erziehung irrelevant ist. Dadurch verleiht Witt dem Konzept eine Daseinsberechtigung, die es nur in einer autoritären Pädagogik hat, die dem Wechselmodell fundamental entgegensteht. Anstatt das Wechselmodell bedingungslos zu unterstützen und die Hintergründe der “Hochstrittigkeit” zu hinterfragen, trägt Witt ungewollt zur Verfestigung des autoritären Denkens im Familienrecht und damit der Verhinderung einer demokratischen Erziehung im Wechselmodell bei.

Fazit: Demokratische Erziehung und das Recht auf beide Eltern im Fokus

Das Konzept der “Hochstrittigkeit” im Familienrecht dient der Rationalisierung von autoritärem Sadismus und steht dem Wechselmodell als Standardlösung nach einer Trennung entgegen. Anstatt Kinder vor der Realität ihrer Eltern zu “schützen” und einer tyrannischen Harmonie zu unterwerfen, sollte das Wechselmodell als Standardlösung nach einer Trennung angestrebt werden, um den Kindern eine realistische und demokratische Erziehung zu ermöglichen.

Die Rolle einiger vermeintlicher Wechselmodell-Befürworter, wie Markus Witt, zeigt die Notwendigkeit, die Hintergründe der “Hochstrittigkeit” kritisch zu hinterfragen und das Wechselmodell bedingungslos zu unterstützen. Nur durch das Durchschauen des autoritären Sadismus, der dem Konzept der Hochstrittigkeit zugrunde liegt, kann das Recht der Kinder auf beide Eltern und eine demokratische Erziehung gewährleistet werden. Es ist an der Zeit, die Illusion einer heilen Welt und tyrannischen Harmonie hinter uns zu lassen.

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