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Stuttgarts OLG-Richter Reinhard Viertel benutzt Kinder als Waffe für politische Unterdrückung unseres Chefredakteurs

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Als getrennt lebender Vater redet unser Chefredakteur mit seinen Kindern über das FDP-Thema “Wechselmodell”. Der Richter Reinhard Viertel am Oberlandesgericht Stuttgart hält das für eine Kindeswohlgefährdung und beschließt bewachte Kontakte.

Ich bin der Chefredakteur von Freifam. Sandro Groganz ist mein Name. Ich wohne in der Nähe von Ulm. Seit 2016 lebe ich getrennt von meiner Ex-Frau, die auch die Mutter meiner vier Kinder ist.

Im Jahr 2017 hörte ich das erste Mal von einem BGH-Beschluss zum Wechselmodell, worin es darum geht, dass Kinder 50/50 bei beiden getrennt lebenden Eltern leben. Ich erfuhr auch, dass sich die FDP für das Wechselmodell einsetzt und sich der Europarat schon 2015 dafür ausgesprochen hat.

Mit meinen Kindern habe ich darüber gesprochen. Sie fanden es gut und wollten bei beiden Eltern “halbe, halbe” (wie sie sagten) leben.

Das Jugendamt erfuhr davon und schrieb im April 2018 dem Familiengericht, ich würde meine Kinder gefährden, weil ich mit ihnen über das Wechselmodell rede. Das würde die Kinder psychisch belasten und in einen Loyalitätskonflikt treiben.

Seitdem werde ich politisch verfolgt vom Jugendamt und Gerichten. Für einen von mehreren politischen Beschlüssen ist der vorsitzende Richter des 11. Zivilsenat am Oberlandesgericht Stuttgart, Herr Reinhard Viertel mit verantwortlich. Am 24.06.2019 entschied er unter dem Aktenzeichen 11 UF 42/19:

Unter Abwägung aller dargelegten Gesichtspunkte ist nach §§ 1696, 1684 Abs. 3 und 4 BGB zur Wahrung des Kindeswohls auf derzeit nicht absehbare Zeit eine Einschränkung des Umgangs des Vaters mit den drei jüngeren Kindern in Form des begleiteten Umgangs erforderlich. Dieser ist notwendig, um diese Kinder vor einem weiteren Einbezug in den hochkonflikthaften Streit der Eltern um das Betreuungsmodell, insbesondere durch den Vater, zu schützen und den großen Loyalitätskonflikt zu entschärfen, in welchem sie sich befinden, seit das Thema Wechselmodell vom Vater eingebracht und vehement eingefordert wurde.

Der OLG-Richter missbraucht sein Amt seit fast drei Jahren bis heute, um meine öffentliche und private politische Meinung zum Wechselmodell zu unterdrücken. Das macht er, indem er seit 2019 bis heute einen “begleiteten Umgang” aufrecht erhält. Ich darf aktuell drei meiner Kinder nur drei Stunden pro Monat unter Bewachung von zwei Frauen sehen. Damit soll verhindert werden, dass ich mit ihnen über das Wechselmodell rede.

Eigentlich schützt das Grundgesetz den Meinungspluralismus in der Öffentlichkeit und auch in Trennungsfamilien. Vater und Mutter dürfen unterschiedliche politische Meinungen haben, auch wenn sie getrennt voneinander leben. Auch ist es in unserer Demokratie zulässig, mit seinen Kindern über politische Themen zu reden, die Teil ihrer Lebenswirklichkeit sind. Schließlich gehört es zum Recht auf Meinungsfreiheit, dass sich auch Kinder über verschiedene Meinungen informieren dürfen, unter anderem mithilfe ihrer Eltern.

Die von Richter Reinhard Viertel getroffene Entscheidung, das Thema “Wechselmodell” sei eine Kindeswohlgefährdung, ist demokratisch absurd. Sie impliziert, dass jeder öffentlich anderer Meinung zur Betreuungsform nach Trennung der Eltern sein darf und Kinder dies auch über die Medien erfahren dürfen. Wenn jedoch getrennt lebende Eltern privat unterschiedlicher Meinung sind und diese Meinung mit den Kindern teilen während sie deren Leben betrifft, dann ist die politische Ansicht desjenigen, der für das Wechselmodell ist, eine Kindeswohlgefährdung.

Es ist offensichtlich, was der Richter am OLG Stuttgart bezweckt: Meine Kinder sollen von mir nichts über das Wechselmodell erfahren. Sie sollen von mir als ihrem Vater ferngehalten werden, der sich öffentlich und privat für dieses FDP-Thema einsetzt. Nicht zuletzt war das Wechselmodell Teil des Wahlprogramms der FDP zur Bundestagswahl 2021 und der amtierende Bundesjustizminister Marco Buschmann setzte sich schon 2019 für das Wechselmodell ein. Ich habe zum Wechselmodell denselben Standpunkt wie der Bundesjustizminister.

Die Taktik des Familienrichters ist: Er missbraucht das Kindeswohl für politische Zwecke und erklärt meine politische Meinung zur Gefährdung meiner Kinder. Die Mutter hingegen, die eine Gegnerin des Wechselmodells ist, wird vom Familienrichter hofiert und ihr die Kinder zugesprochen.

Ich werde wie ein Schwerverbrecher behandelt, der seinen Kindern angeblich so immens geschadet hat, dass er nur noch sehr wenig und nur noch bewachten Kontakt zu seinen Kindern haben soll. Dabei ist mein angebliches Verbrechen: Ich habe mit meinen Kindern lediglich im Privaten über ein Thema gesprochen, das eine demokratische Partei vertritt, die Regierungsverantwortung hat.

Der OLG-Richter Reinhard Viertel stellt sich somit in die unrühmliche deutsche Tradition der Unterdrückung Andersdenkender durch Gerichte: Vor 1945 hätte man mir die Kinder genommen, wenn ich ihnen gesagt hätte, dass man Juden nicht deportieren darf. In der DDR hätte man sie mir genommen, hätte ich das Recht auf Eigentum verteidigt. Heute werden sie mir genommen, weil ich mit ihnen in einem CDU-geführten Landkreis über das FDP-Thema Wechselmodell spreche.

Ich klage hier öffentlich den Richter am Oberlandesgericht Stuttgart Reinhard Viertel an, dass er meine Kinder als Waffe benutzt, um meine politische Meinung zu unterdrücken und sie meinen Kindern vorzuenthalten. Das ist perfide und einer Demokratie unwürdig.

 

Bildnachweis: https://oberlandesgericht-stuttgart.justiz-bw.de

Autor

  • Sandro Groganz

    Chefredakteur - Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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5 comments

  1. Tom 13 Februar, 2023 at 21:17 Reply

    Ich habe vor kurzen auch negative Erfahrungen mit Herrn Viertel gemacht. Diesem Richter ist das Kindeswohl sowie die Bindung von fürsorglichen Vätern und ihren Kinder vollkommen egal. Er begrüßt es sogar noch den Väter deutlich weniger Umgangszeiten mit den Kinder einzuräumen als es eigentlich üblich ist.

    Solange solche Menschen in unserer Justiz arbeiten, wird sich für viel Väter nichts zum positiven verändern.

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