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Familienrichter benutzt Kinder als Waffe für politische Unterdrückung unseres Chefredakteurs

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Als getrennt lebender Vater redet unser Chefredakteur mit seinen Kindern über das FDP-Thema “Wechselmodell”. Der Richter Dr. Markus Bühler am Amtsgericht Ulm hält das für eine Kindeswohlgefährdung und beschließt bewachte Kontakte.

Ich bin der Chefredakteur von Freifam. Sandro Groganz ist mein Name. Ich wohne in der Nähe von Ulm. Seit 2016 lebe ich getrennt von meiner Ex-Frau, die auch die Mutter meiner vier Kinder ist.

Im Jahr 2017 hörte ich das erste Mal von einem BGH-Beschluss zum Wechselmodell, worin es darum geht, dass Kinder 50/50 bei beiden getrennt lebenden Eltern leben. Ich erfuhr auch, dass sich die FDP für das Wechselmodell einsetzt und sich der Europarat schon 2015 dafür ausgesprochen hat.

Mit meinen Kindern habe ich darüber gesprochen. Sie fanden es gut und wollten bei beiden Eltern “halbe, halbe” (wie sie sagten) leben.

Das Jugendamt erfuhr davon und schrieb im April 2018 dem Familiengericht, ich würde meine Kinder gefährden, weil ich mit ihnen über das Wechselmodell rede. Das würde die Kinder psychisch belasten und in einen Loyalitätskonflikt treiben.

Seitdem werde ich politisch verfolgt vom Jugendamt und Gerichten. Den ersten politischen Beschluss fasste Familienrichter Dr. Markus Bühler am Amtsgericht Ulm. Am 11.10.2018 entschied er unter dem Aktenzeichen 1 F 1301/18:

Das Gericht sieht derzeit einen unbegleiteten Umgang aufgrund der Mitteilung des Kindsvaters, dass er bei Durchführung eines unbegleiteten Umgangs mit seinen Kindern das Wechselmodell mit diesen weiterhin besprechen wird und für das Wechselmodell aktiv eintreten wird – auch durch seine Internetpräsenz – einen unbegleiteten Umgang aufgrund der seelischen Belastungen der Kinder als nicht kindeswohlverträglich an […]

Der Familienrichter missbraucht sein Amt seit drei Jahren bis heute, um meine öffentliche und private politische Meinung zum Wechselmodell zu unterdrücken. Das macht er, indem er seit 2018 mit kurzer Unterbrechung bis heute einen “begleiteten Umgang” aufrecht erhält. Ich darf aktuell drei meiner Kinder nur drei Stunden pro Monat unter Bewachung von zwei Frauen sehen. Damit soll verhindert werden, dass ich mit ihnen über das Wechselmodell rede.

Eigentlich schützt das Grundgesetz den Meinungspluralismus in der Öffentlichkeit und auch in Trennungsfamilien. Vater und Mutter dürfen unterschiedliche politische Meinungen haben, auch wenn sie getrennt voneinander leben. Auch ist es in unserer Demokratie zulässig, mit seinen Kindern über politische Themen zu reden, die Teil ihrer Lebenswirklichkeit sind.

Die von Richter Dr. Bühler getroffene Entscheidung, das Thema “Wechselmodell” sei eine Kindeswohlgefährdung, ist demokratisch absurd. Sie impliziert, dass jeder öffentlich anderer Meinung zur Betreuungsform nach Trennung der Eltern sein darf und Kinder dies auch über die Medien erfahren dürfen. Wenn jedoch getrennt lebende Eltern privat unterschiedlicher Meinung sind und diese Meinung mit den Kindern teilen während sie deren Leben betrifft, dann ist die politische Ansicht desjenigen, der für das Wechselmodell ist, eine Kindeswohlgefährdung.

Es ist offensichtlich, was der Richter am Amtsgericht Ulm bezweckt: Meine Kinder sollen von mir nichts vom Wechselmodell erfahren. Sie sollen von mir als ihrem Vater ferngehalten werden, der sich öffentlich und privat für dieses FDP-Thema einsetzt. Nicht zuletzt ist das Wechselmodell Teil des aktuellen Wahlprogramms der FDP.

Die Taktik des Familienrichters ist: Er missbraucht das Kindeswohl für seine politischen Zwecke und erklärt meine politische Meinung für eine Gefährdung meiner Kinder. Die Mutter hingegen, die eine Gegnerin des Wechselmodells ist, wird vom Familienrichter hofiert und ihr die Kinder zugesprochen.

Ich werde wie ein Schwerverbrecher behandelt, der seinen Kindern so immens geschadet hat, dass er nur noch sehr wenig und nur noch bewachten Kontakt zu seinen Kindern haben darf. Dabei ist mein angebliches Verbrechen: Ich habe mit meinen Kindern lediglich im Privaten über ein Thema gesprochen, das eine demokratische Partei vertritt, die wohl bald wieder Regierungsverantwortung haben wird.

Der Familienrichter Dr. Markus Bühler stellt sich somit in die unrühmliche deutsche Tradition der Unterdrückung Andersdenkender durch Gerichte: Vor 1945 hätte man mir die Kinder genommen, wenn ich ihnen gesagt hätte, dass man Juden nicht deportieren darf. In der DDR hätte man sie mir genommen, hätte ich das Recht auf Eigentum verteidigt. Heute werden sie mir genommen, weil ich mit ihnen in einem CDU-geführten Landkreis über das FDP-Thema Wechselmodell spreche.

Ich klage hier öffentlich den Richter am Amtsgericht Dr. Markus Bühler an, dass er meine Kinder als Waffe benutzt, um meine politische Meinung zu unterdrücken und sie meinen Kindern vorzuenthalten. Das ist perfide und einer Demokratie unwürdig.

Am 3. November um 20:15 berichtet das SWR-Fernsehen über meinen Fall.

 

Bildnachweis: Screenshot von https://www.mediation-buehler.de/

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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1 comment

  1. Matze 3 November, 2021 at 19:16 Reply

    “Ich darf aktuell drei meiner Kinder nur drei Stunden pro Monat unter Bewachung von zwei Frauen sehen. ”

    Japp, so läuft im Patriarchat! Diese zwei Frauen (und der Richter) müssen ja immens stolz auf sich sein. Die labern immer davon das Frauen überall unterdrückt und diskriminiert werden, weil sie doch die ganze Care Arbeit leisten müssen, und sorgen dann selbst genau dafür das auch alles so bleibt und der Mann gefälligst seine Job tut und das Geld ranschafft und die Mutter sich im die Kinder kümmern (muss).

    Das Väter ihre Kinder lieben und umgekehrt scheint für sie unvorstellbar. Vielleicht haben sie auch die Meinung einiger Mütterlobbistinnen übernommen, die bei Vätern zuerst an eine Gefahr für Frau und Kind denken.

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