Als Vater, der in Deutschland vor Gericht um das (eigentlich schon verbriefte) Recht auf seine Kinder kämpfen muss, weil sie ihm von der Mutter seiner Kinder vorenthalten werden, der wundert sich schnell. Er wundert sich, weil ohne Begründung und sachliche Diskussion die Mutter letztendlich Recht bekommt, selbst wenn es gegen das Recht verstößt.
Daran hat unter anderem der in deutschen Behörden anscheinend sehr ausgeprägte Schutzinstinkt gegenüber der Mutter seinen Anteil.
Unter den behördlichen Säugetieren ist der Vater so lange der Gute, solange er die Mutter bei der Aufzucht der Kinder unterstützt. Wenn ein Vater mit der Mutter in Streit gerät und eventuell sogar zu ihrem Feind wird, dann bekommen alle Angst, der Vater könne sich um die für das Überleben der Kinder so wichtige Mutter wenden.
Deshalb entscheiden Richter instinktiv im Sinne der Mutter und schauen dabei sogar über strafrechtlich relevante Vergehen der Mutter hinweg. Es ist eine primitive, rein auf das körperliche Überleben gerichtete, instinktive Schutzhandlung, aber sie sitzt tief.
Länder wie Belgien, Frankreich, Schweden oder Australien, wo die Väter auch in der Gerichtspraxis den Müttern gleichgestellt sind, hat man sich aus dem animalischen Schutzinstinkt befreit und ihn mit der sozialen Gleichheit ersetzt. Nur die Gleichheit ermöglicht die Entwicklung reifer Familienmitglieder und Bürger, die nicht in der einseitigen Sichtweise des von der Mutter abhängigen Babies stecken bleiben, sondern differenziert auch die andere Seite sehen, nämlich die des Vaters.
[…] Kontinuitätsprinzip muss dem Veränderungsprinzip weichen und das Primat der Mutterbindung muss mit der universalen Gerechtigkeit der gleichberechtigten Elternschaft ersetzt werden. Erst […]
[…] Deutschland schützt nach wie vor seine Scheidungs-Väter nicht und opfert seine Kinder auf animalische Weise der Mutter. […]
[…] primitive Ansicht, ein Mann habe seine Frau zu schützen, entspringt einer animalischen, biologistischen Sichtweise der Paar- und Familienbeziehungen. Man möge annehmen, Deutschland sei aufgeklärt und modern, doch das ist es nicht – […]