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Deutschland schützt seine Väter nicht

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Will ein Staat die Unterstützung seiner Bürger, dann muss er sie schützen. Dies tut er, indem er das Gewaltmonopol inne hat und damit fair umgeht, also für Gerechtigkeit sorgt. Der deutsche Staat macht in Familiengerichten genau das Gegenteil: er schafft Ungerechtigkeit durch die, die Recht sprechen.

Überwiegend Väter werden auf pseudo-legale Weise emotional geschädigt, indem ihnen von Rechts wegen nach einer Scheidung die Kinder vorenthalten werden. Dies sind ernsthafte seelische Verletzungen, die zum Tod durch Suizid führen können. Männer haben ein 3-fach höheres Risiko nach einer Scheidung als Frauen.

Die staatliche Diskriminierung von Vätern ist leider nicht so augenfällig wie es zum Beispiel die der Schwarzen in den USA war, doch sie ist genau so entwürdigend und lebensbedrohlich.

Die unangenehme Wahrheit ist, dass der deutsche Staat verantwortlich ist für die körperlichen und seelischen Krankheiten, die entrechtete Väter (und auch einige entrechtete Mütter) bekommen. Führen sie zum Tod, dann ist es so, als hätte das Familiengericht den Vater indirekt wie einen aufmüpfigen Sklaven am Baum erhängt.

Die Folge ist, dass immer mehr Männer, sowie deren Verwandte, Freunde oder die neue Partnerin, am Rechtsstaat zweifeln. Die Ungerechtigkeit führt zu Wut und Ablehnung des Staates, da er seine Gewalt mißbraucht, um einer gesellschaftlichen Gruppe (hauptsächlich Mütter) unberechtigt Vorteile zu verschaffen.

Der Unmut unter entrechteten Eltern wächst, sie wehren sich. Jetzt kommt es darauf an, ob der deutsche Staat fähig ist, für Gerechtigkeit zu sorgen und eine tatsächliche Gleichberechtigung von Eltern zu schaffen, um ihr Leid und das der Kinder zu beenden.

Je länger der deutsche Staat damit wartet, umso größer wird die Wut und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Väter nicht mehr nur mit Gewalt gegen sich selbst reagieren, um sich gegen die entwürdigende staatliche Gewalt zu wehren.

Nicht jeder diskriminierte Elternteil ist ein Gandhi oder Martin Luther King und kann die ihm zugefügten Schmerzen überwinden und positiv kanalisieren. Auch Männer und nicht nur Frauen sind verletzliche Menschen, deren Würde geschützt werden muss. Dies ist die Aufgabe des Staates, wenn er nicht von Zorn unterhöhlt werden möchte.

Autor

  • Sandro Groganz

    Chefredakteur - Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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4 comments

  1. Anonymous 14 April, 2018 at 08:15 Reply

    “Je länger der deutsche Staat damit wartet, umso größer wird die Wut und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Väter nicht mehr nur mit Gewalt gegen sich selbst reagieren, um sich gegen die entwürdigende staatliche Gewalt zu wehren.”

    Das ist wohl ein frommer Wunsch, denn das wäre überfällig. Den Staats- und Feminismusterror entgegen zu treten.

    • ordnas 14 April, 2018 at 09:49 Reply

      Den Feminismus als Ganzes zu verdammen wäre für uns Väter schlecht. Schließlich gibt es seine Berechtigung dafür, dass sich Frauen gegen Ungerechtigkeit und für ihre Gleichberechtigung einsetzen. Vor nicht allzu langer Zeit hatten Väter das alleinige Sorgerecht, was den Müttern gegenüber diskriminierend war. Natürlich hat der Feminismus politisch und rechtlich in manchen Bereichen dazu geführt, dass Väter ausgegrenzt werden. Wir Väter können durch die kritische Auseinandersetzung mit dem Feminismus lernen, wie wir uns so für Gleichberechtigung einsetzen, dass das Pendel nicht wieder auf die andere Seite ausschlägt, sondern in der Mitte zur Ruhe kommt.

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