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Verteufelt der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm die “Besessenheit von der fixen Idee des Wechselmodells”?

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Zwei Damen vom Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm wurden vom Jugendamt Ehingen auserkoren, um Sandros Kinder und ihren Vater in den Räumlichkeiten des Kinderschutzbund zu bewachen. Sandro ist nämlich laut Jugendamt Ehingen “besessen von der fixen Idee des Wechselmodells” und daher ein gefährlicher Vater, der seine Kinder nur noch 1,5 Stunden pro Woche sehen darf, und zwar unter Bewachung.

Diesen Text hat Sandro gestern per Email an den Kinderschutzbund geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Beschluss des Amtsgericht Ulm vom 11.10.2018 in 1 F 1301/18 wird der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm als Träger und eine Frau XXXX sowie eine Frau XXXX als anwesende Personen aufgeführt.

Ich bitte darum, dass das Jugendamt Ehingen und der Kinderschutzbund – gerne auch in Abstimmung – die folgenden Fragen vollständig bis Montag, 15.10.2018, 16.00 Uhr per Fax an XXXX beantworten, damit ich über meine Teilnahme am Gespräch am 16.10.2018, 12.30 Uhr entscheiden kann:

  • Wie lauten die vollen Namen der beiden Damen?
  • Werden sich die beiden Damen bei einem eventuellen ersten Termin ausweisen?
  • Wie ist die persönliche und fachliche Einstellung der Damen zum Wechselmodell? Wird es befürwortet oder abgelehnt?
  • Teilen die Damen – schon bevor sie mich kennen – die Einschätzung, ich sei “Besessen von der fixen Idee des Wechselmodells”, wie sie von der Sachbearbeiterin des Jugendamt Ehingen, FrauXXXX, in der Verhandlung am 05.10.2018 am Amtsgericht Ulm geäußert wurde?
  • War es ein Kriterium für das Jugendamt Ehingen, dass der Träger und die beiden Damen die Ansicht der Sachbearbeiterin des Jugendamt Ehingen teilen?
  • Haben die Damen vor, mich im Hinblick auf meine angeblichen Besessenheit von der fixen Idee des Wechselmodells zu diagnostizieren?
  • Nach welchen diagnostischen Kriterien und wissenschaftlichen Methoden wird von den beiden Damen beabsichtigt, die Diagnose meiner Besessenheit im Auftrag des Kinderschutzbund vorzunehmen?
  • Schließen sich die beiden Damen und der Kinderschutzbund der Begründung des Amtsgericht Ulm an, dass der Vater (das bin ich) seine vier Kinder bezüglich des Wechselmodells beeinflusst habe und sie dadurch in einen Loyalitätskonflikt mit deren Mutter brachte, wodurch die vier gemeinsame Kinder seelisch geschädigt würden?
  • Oder distanzieren sich die beiden Damen und der Kinderschutzbund davon, da durch die Begründung und den Beschluss des Amtsgericht Ulm die Kinderrechte meiner vier Kinder verletzt werden?
  • Über welche Qualifikationen verfügen die beiden Damen, die sie dazu befähigen, einen kindeswohlfördernden begleiteten Umgang zu begleiten? Ich bitte um schriftliche Nachweise.
  • Aufgrund des Pädophilie-Skandals des Deutschen Kinderschutzbund rund um seinen einstigen Präsidenten und zuletzt Ehrenpräsidenten Walter Bärsch, bitte ich um Glaubhaftmachung, dass der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm und insbesondere die beiden Damen keine pädophilen Neigungen haben und nicht mit Pädophilen-Netzwerken zusammen arbeiten.
  • Im Hinblick auf den Pädophilie-Skandal bitte ich um Auskunft darüber, wie der Kinderschutzbund vorgehen will, um jedwede Gefahr pädophiler Übergriffe auf unsere vier Kinder zu verhindern?
  • Wieso stellt der Kinderschutzbund für die begleiteten Umgänge nicht sowohl eine Frau und einen Mann oder gar zwei Männer zur Verfügung? Ich fühle mich diesbezüglich aufgrund meines Geschlechts benachteiligt und strukturell diskriminiert.
  • Wieso wird es für nötig gehalten, zwei Personen für den begleiteten Umgang einzusetzen, wieso reicht nicht eine?
  • Sind alle Mitarbeiter des Kinderschutzbund oder die vom Kinderschutzbund beauftragt werden, insbesondere die beiden Damen, damit einverstanden, dass ich zu allen Treffen ein Audio-Aufnahme-Gerät die Gespräche aufzeichnen lasse und diese in Gänze oder Teile davon anonymisiert im Internet veröffentliche?
  • Ist der Kinderschutzbund außerdem damit einverstanden, dass ich jedwede schriftliche Korrespondenz ab sofort ebenfalls in Gänze oder in Teilen anonymisiert im Internet veröffentliche?
  • Haben die beiden Damen oder der Kinderschutzbund persönliche oder berufliche Verbindungen zur Mutter XXXX oder deren Verwandtschaft (z.B. ihr Onkel XXXX, tätig bei der Caritas Biberach, oder ihre Tante XXXX, tätig bei der Caritas Ehingen)?

Mit freundlichen Grüßen,

Sandro Groganz

Update 15.10.2018, 14 Uhr

Der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm hat mir ein Fax geschickt und mitgeteilt, dass man die Fragen bis morgen nicht beantworten können wird. In meiner Antwort darauf habe ich den Termin daraufhin wegen der fehlenden Antworten abgesagt, da diese Antworten die Grundlage für ein eventuelles Treffen sind. Weiterhin habe ich dem Kinderschutzbund noch diese zusätzlichen Fragen gestellt:

  • Mit wem habe ich heute telefoniert? Habe ich den Namen mit Frau XXXX richtig in Erinnerung? Was ist ihre Rolle beim Kinderschutzbund?
  • Nun habe ich schon mit zwei weiteren Frauen beim Kinderschutzbund zu tun gehabt und befürchte eine strukturelle Geschlechterdiskriminierung durch den Kinderschutzbund. Könnten Sie mir bitte sagen, wieviel Prozent der Mitarbeiter*Innen (auch der ehrenamtlichen) Frauen und wie viele Männer sind? Wieso sollte ich mich nicht aufgrund meines Geschlechts vom Kinderschutzbund diskriminiert fühlen?
  • Werden für die Aufsicht unserer vier Kinder deshalb zwei Mitarbeiter*Innen eingesetzt, damit diese sich gegenseitig beaufsichtigen, um pädophile Handlungen zu verhindern oder zu unterbinden?
  • Am Telefon wurde mir mitgeteilt, dass wir nur deshalb so schnell Termine bekommen hätten, weil wir Teil eines Modellversuchs seien. Um was für einen Modellversuch handelt es sich? Geht es darin darum, dass Väter, die sich für das Wechselmodell einsetzen, umerzogen werden?
  • Dem Kinderschutzbund ist bestimmt bekannt, dass das Wechselmodell der effektivste Kinderschutz ist. Viele Kindesmisshandlungen könnten durch das Wechselmodell verhindert oder zumindest frühzeitig aufgedeckt werden. Denken Sie nur an den Fall Staufen, in dem der Vater des Jungen diesen vor pädophilen Übergriffen hätte schützen können, die dessen Mutter zu verantworten hat, wenn der leibliche Vater noch im Leben seines Sohnes eine Rolle gespielt hätte. Auch Todesfälle von verwahrlosten Kindern könnten durch das Wechselmodell verhindert werden. Teilt der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm diese Einschätzung und darf sich ein Kinderschutzbund überhaupt so nennen, der diese Einschätzung nicht teilt?
  • Es wäre in diesem Sinne von einem unglaublichen Gewinn für den Kinderschutz, wenn sich der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm explizit für das Wechselmodell einsetzen würde, z.B. in Internet oder Fernsehauftritten. Gerne interviewe ich einen Vertreter des Kinderschutzbund für ein Video auf der von mir gegründeten Website www.freifam.de oder stelle einen Kontakt zum Fernsehen her. Zum Beispiel habe ich mich in einer Dokumentation des NDR zum Thema Wechselmodell geäußert: https://youtu.be/rLuG2KXX2hY?t=1649. Wäre der Kinderschutzbund bereit dafür, sich in der Öffentlichkeit für einen effektiven Kinderschutz durch das Wechselmodell einzusetzen?
  • Gerne arbeite ich mit dem Kinderschutzbund und allen in die Kinder- und Jugendhilfe involvierten öffentlichen und freien Einrichtungen in Ulm und um Ulm herum zusammen, um mich im Rahmen meiner “Besessenheit für die fixe Idee des Wechselmodells” für einen verbesserten Kinderschutz, sowie eine optimale Qualitätssicherung und -entwicklung einzubringen. Für den effektivsten Kinderschutz ist es wichtig, alle mit ins Boot zu holen. Hätten der Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm Interesse an einem diesbezüglichen Treffen eventuell mit dem Vorstand?
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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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Bildquelle: Landtag von Baden-Württemberg

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