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Am 8. Oktober im NDR: Sandro über das Wechselmodell

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Am 8. Oktober um 22 Uhr werde ich im NDR über meinen Einsatz für das Wechselmodell reden. Ich werde im Rahmen einer 45-minütigen Dokumentation zum Thema Unterhalt und Kinder nach der Scheidung zu Wort kommen.

Bevor das Drehteam zu mir nach Hause zum Filmen kam, besuchte mich die Journalistin des NDR an einem Wochenende, an dem auch unsere vier Kinder bei mir waren. Das Treffen lief hoch professionell ab. Die Journalistin hielt die Kinder aus unseren Gesprächen heraus. Ebenso hielt sie eine gute Freundin der Kinder, die an dem Wochenende bei uns zu Besuch war, aus der Thematik heraus.

Wir handhabten das so, weil meine Kinder von sich aus sagten, dass sie nicht im Fernsehen erscheinen wollen und ihre Mutter war ohnehin dagegen. Ich habe mir dazu noch keine abschließende Meinung gebildet. Auf der einen Seite stehen natürlich die Persönlichkeitsrechte der Kinder und der Schutz ihrer Privatsphäre. Auf der anderen Seite haben sie ein Recht auf die eigene Meinung. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass Kinder im Fernsehen für sich sprechen sollten. Nichtsdestotrotz, habe ich natürlich den Wunsch der Mutter respektiert und die Kinder wollten ohnehin nicht interviewt werden, was ich ebenso respektierte.

Die Journalistin stellte während des Wochenende gute Fragen, wir konnten angeregt über die wichtige Rolle von Vätern für Kinder diskutieren. Vor allem erlebte sie das enge Verhältnis unserer Kinder zu ihrem Vater.

Das Drehteam hat ein paar Wochen später bei mir zu Hause gefilmt und es waren noch zwei Väter dabei. Während der Dreharbeiten erzählte ich von unserer eigenen familiären Situation, die ihr mittlerweile in der Operation Wechselmodell verfolgen könnt. Außerdem habe ich von Freifam erzählt und den Einblicken, die ich durch die vielen Kontakte mit anderen Eltern gewonnen habe, die über die Website zustande kamen. Dazu gehören auch Rechtsanwälte, Verfahrensbeistände, Richter, Jugendamtsmitarbeiter, etc., die mich zum Teil anonym kontaktiert haben oder mir bei meinem Engagement im Hintergrund helfen und dies nach wie vor tun.

Mein Resümee während der Dreharbeiten: Wenn es die Mutter nicht will, hat man in Deutschland keine Chance, Vater zu sein.

Die Journalistin hat auch beim Jugendamt Ehingen und dem Amtsgericht Ulm zu unserem Fall recherchiert. Was diese gesagt haben, werde ich eventuell aus der Doku erfahren und was von meinen Aussagen letztendlich in der Doku gesendet wird, das weiß ich natürlich nicht.

Vor 10 Jahren gab es schon einmal eine Doku des NDR zu dem Thema, die für viel öffentliches Aufsehen sorgte. Ich hoffe, dass die neue Doku sehr gut darstellen wird, wie sehr sich die Gesellschaft geändert hat, und zwar dahingehend, dass Väter endlich Müttern gegenüber gleichberechtigt werden sollten. Wir brauchen in Deutschland unbedingt das Wechselmodell als Standard nach der Scheidung – den Kindern zuliebe!

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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