Die belesene Karla Paul gibt Buchtipps im ARD Buffet – doch sie scheint die väterfeindlichen Texte in der Sprache des Nationalsozialismus ihrer Freundin Christine Finke nicht zu lesen. Dass die eine von beiden Väter im gleichen Stil wie einst Juden als “Geldscheffler” böswillig verächtlich macht, ist für die beiden Damen kein Problem.
Frau Paul ist die Betreiberin des Weblog “Buchkolumne” und sympathisiert mit einer Frau, die gegen Väter hetzt, welche sich lediglich für Gleichberechtigung einsetzen und erfüllt damit wahrscheinlich den Straftatbestand der Volksverhetzung durch Väterhass.
Warum arbeitet der öffentlich-rechtliche Sender mit Karla Paul zusammen, die sich nicht von einer Frau distanziert, die im Stile von Nazi-Propaganda gegen die Volksgruppe der Väter hetzt? Ist Frau Paul damit einverstanden, dass die demokratische Meinungsfreiheit missbraucht wird, um liebevolle Väter zu denunzieren? Wie kann eine belesene Frau die väterhassende Nazi-Rhetorik ihrer Freundin übersehen?
Frau Paul wurde von Freifam auf Twitter mit dieser Frage konfrontiert:
@Buchkolumne Distanzieren Sie sich von dieser Aussage Frau Finkes oder stimmen Sie ihr zu? Zitat: “Der Mann kann sich quasi aufs Berufsleben und Geldscheffeln konzentrieren, während die Frau immer abhängiger von ihm wird.”
— Freiheit für Familien (@freifam_de) 13. Juni 2018
Erinnern wir uns, um die giftige Gewalt des Zitats zu erfassen: Wann wurde das letzte mal in der deutschen Geschichte einer Volksgruppe vorgeworfen, es würde ihr nur ums Geldscheffeln gehen?
Ein paar Tweets weiter, nachdem sich Frau Paul um eine Stellungnahme gedrückt hat, stellt sie eindeutig fest:
Ich nehme Ihnen bzw. dem Zitat gegenüber keine Stellung ein – auch das ist in einer Demokratie eine Möglichkeit. 🙏🏻 Ich unterstütze Christine als Person und in ihrem Wirken, das reicht für mich als Aussage.
— Karla Paul (@Buchkolumne) 13. Juni 2018
Frau Paul nimmt keine Stellung und doch wieder Stellung. Sie unterstützt mit dem Wirken von Frau Finke einen Fanatismus, mit dem die Menschenwürde aller Väter angegriffen wird. Sie werden beschimpft, böswillig verächtlich gemacht und verleumdet. Die hetzerische Schrift, die Christine Finke in der Öffentlichkeit verbreitet hat, erfüllt meines Erachtens den Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß §130 Absatz 1 des Strafgesetzbuch.
Sehr geehrte Frau Paul, Väterfeindlichkeit ist kein Kavaliersdelikt sondern in Form von Volksverhetzung ein Offizialdelikt – distanzieren Sie sich von Frau Finke und ihrer väterfeindlichen Nazi-Rhetorik!
Zum Schluss noch ein Buchtipp für Sie: “Der Vorleser” von Bernhard Schlink.
Bildnachweis: By Michael Movchin [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons.
Bildhinweis: Frau Karla Paul ist nicht auf dem Foto.