Zerbrechen Ehen, dann werden dadurch dysfunktionale Muster offen gelegt. Geht man mit diesen Mustern offen um, dann kann jeder in der Familie daraus lernen. Für Scheidungskinder ist die erste Erkenntnis: Etwas stimmt mit meinen Eltern nicht, sonst hätten sie sich nicht scheiden lassen.
Hat ein Kind diesen Faden aufgenommen, dann kann es ihm Stück für Stück folgen, um schlussendlich die Abgründe seiner Eltern und auch die eigenen zu erkennen.
Leider stoppen und überlagern einseitige Entscheidungen von Familiengerichten diesen Erkenntnisprozess. Indem sie einem Kind den Lebensmittelpunkt bei einem Elternteil zuweisen, machen sie das Kind abhängig vom Wohlwollen dieses Elternteils (meist die Mutter). Es gilt nur noch diese Perspektive, der sich das Kind anpassen muss.
Der andere Elternteil (meist der “umgangsberechtigte” Vater) wird in der vom Familiengericht festgelegten Dynamik nicht mehr als gleichwertiges Korrektiv zum anderen Elternteil funktionieren können. Für das Kind überlebensnotwendig wurde die Anpassung an den betreuenden Elternteil.
Dadurch vergibt Deutschland jährlich hunderttausende von Chancen, um aus zerbrochenen Familien zu lernen, damit es die nachfolgende Generation besser macht. Der Staat hat die Aufgabe, die faktische Gleichberechtigung der Eltern sicherzustellen, damit Scheidungskinder weiterhin Zugang zu den Lebensperspektiven und zur Introspektion beider Eltern haben.
Eine Ehe ist eine zweiseitige Dynamik und es macht schon seinen Sinn, dass jeder Elternteil eine andere Perspektive auf die selbe Situation repräsentiert. Erst zusammen ergibt es das gesamte Bild. Das Wechselmodell als Regelfall würde in diesem Sinne auch den Perspektivwechsel zwischen den Eltern für Kinder sicherstellen, damit sie sich während des Aufwachsens zunehmend kritisch mit beiden Seiten auseinandersetzen und daraus lernen können.
[…] brauchen in Deutschland Mut zur Veränderung, damit Kinder nicht mehr unter der Trennung ihrer Eltern leiden, sondern sie als Chance erleben könn…. Als Chance, persönlich zu wachsen, indem man lernt, Veränderungen zu […]
[…] folglich einen Emanzipationsprozess, der durch die Trennung der Eltern in Gang gesetzt wurde. Damit nehmen sie den Kindern die Möglichkeit, dass ihre Eltern den positiven Umgang mit Verzeihen u… und vor allem erkennen, dass beides in der Kombination nötig […]
[…] den Streit zu unterdrücken, indem ein Elternteil die Kinder bekommt und der andere sich fügt, sollten Gerichte den Elternkonflikt als Potential der Kinder erkennen. Würde das Gericht beiden Eltern zugestehen, dass sie in ihrer Unterschiedlichkeit wertvolle […]
[…] einer modernen (Trennungs-)Familie ist Wachstum wichtiger als Gehorsam. Menschen dürfen widersprechen, weil Meinungsfreiheit als wichtiges Prinzip gesehen wird, damit […]