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WHO’s Entscheidung zu ‘Parental Alienation’ in ICD-11: Anerkanntes medizinisches Phänomen

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Klarstellungen der WHO zu Parental Alienation: Kein offizieller Gesundheitsterm, aber durch die Kategorie ‘Probleme in der Beziehung zwischen Pflegeperson und Kind’ abgedeckt. Das medizinische Problem wird dadurch generell anerkannt.

Die Debatte um die Anerkennung von “Parental Alienation” als medizinische Diagnose in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit für Kontroversen gesorgt. Es kursierten Gerüchte und Missverständnisse, die WHO hätte “Parental Alienation” als nicht-existent oder irrelevant für das Gesundheitswesen abgetan. Doch eine Klarstellung auf der WHO-Website räumt mit diesen falschen Annahmen auf.

In der offiziellen Stellungnahme der WHO heißt es, dass während der Entwicklung der ICD-11 bewusst entschieden wurde, “Parental Alienation” nicht als eigenständige Diagnose aufzunehmen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass “Parental Alienation” primär ein Begriff aus dem rechtlichen Kontext ist, vor allem im Rahmen von Sorgerechtsstreitigkeiten bei Scheidungen oder der Auflösung von Partnerschaften.

Die WHO betont, dass dieser Entscheidung keine Geringschätzung des Phänomens zugrunde liegt. Vielmehr sei die Kategorie “Probleme in der Beziehung zwischen Pflegeperson und Kind” in der ICD-11 als umfassend genug angesehen worden, um relevante Aspekte von “Parental Alienation” abzudecken, insbesondere im Kontext von Gesundheitsdienstleistungen.

Diese Entscheidung spiegelt die Komplexität und Multidisziplinarität des Themas wider. “Parental Alienation” beinhaltet sowohl psychologische als auch rechtliche Aspekte, was die Kategorisierung in einem rein medizinischen Klassifikationssystem schwierig macht. Die WHO scheint damit einen Mittelweg zu suchen, der anerkennt, dass das Phänomen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben kann, es jedoch dafür schon sozusagen eine medizinische Schublade gibt.

Diese Klarstellung seitens der WHO ist ein wichtiger Schritt, um Missverständnisse auszuräumen und die tatsächliche Position der Organisation in Bezug auf “Parental Alienation” und ihre Klassifizierung in der ICD-11 zu verstehen. Es zeigt auch, dass das Thema weiterhin diskutiert und erforscht werden muss, um die bestmöglichen Wege zur Unterstützung betroffener Familien und Kinder zu finden.

Die Klarstellung der WHO findet sich hier: https://www.who.int/standards/classifications/frequently-asked-questions/parental-alienation

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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1 comment

  1. Anonym 25 Dezember, 2023 at 01:14 Reply

    Parental Alienation WAR in der ICD-11. Dies deshalb, weil es ausreichend Forschung zu diesem Thema bereits gibt – und zwar auf internationaler Ebene. Deutschland glänzt hier mit Abwesenheit, man leugnet lieber weiterhin Entfremdung.
    PA wurde aus der ICD-11 gelöscht aufgrund einer weltweiten Petition von Frauenrechtlerinnen, die gerade behaupten, dass es nur ein juristisches Thema ist.
    Wer den Leidensweg entfremdeter Kinder und Elternteile verfolgt, wird jedoch bestätigen, dass die psychischen Folgen teilweise gravierend sind und es sich um eine Art von Pathologie handelt.

    Die Stellungnahme der WHO ist also nur die halbe Wahrheit. Man muss alle Hintergründe kennen, um festzustellen, dass sich die WHO eben auch manipulieren lässt.

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