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Emotionaler Kindesmissbrauch im Trennungskontext und die richtige Risikoabschätzung

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Wie schützt man ein Kind vor emotionalem Missbrauch, das als Waffe gegen den anderen Elternteil eingesetzt wird? Dr. Craig Childress, Experte für Bindungsstörungen, zeigt, wie eine gründliche Risikoabschätzung helfen kann.

Den Originalbeitrag veröffentlichte Dr. Craig Childress am 21.01.2022 auf Facebook. Hier die Übersetzung:

Wenn ein Kind einen Elternteil ablehnt, ist das eine Bindungsstörung, ein Problem im Liebes- und Bindungssystem des Gehirns. Das Bindungssystem ist ein primäres motivierendes System des Gehirns, das alle Aspekte von Liebe und Bindung während des gesamten Lebens, einschließlich Trauer und Verlust, regelt. Das Bindungssystem entwickelt während der Kindheit Muster für Liebe und Bindung, die alle zukünftigen Liebe und Bindungen während des gesamten Lebens leiten werden.

Wir müssen die Bindungsstörung beheben. Wir brauchen einen Behandlungsplan, um sie zu beheben. Dafür brauchen wir eine Diagnose. Die Behandlung von Krebs ist anders als die Behandlung von Diabetes. Die differentialdiagnostische Abklärung bei schwerer Bindungsstörung führt zur Erkenntnis, dass es sich um Kindesmissbrauch durch einen der Elternteile handelt.

  1. Entweder missbraucht der anvisierte Elternteil das Kind, was zur Bindungsstörung des Kindes zu diesem Elternteil führt (eine 2-Personen-Zuschreibung von Ursachen),
  2. Oder der verbündete Elternteil missbraucht das Kind psychologisch (DSM-5 V995.51) durch die Schaffung einer gemeinsamen Verfolgungswahn und einer falschen Bindungsstörung beim Kind zum Zweck der Beeinflussung der Entscheidungen des Gerichts bezüglich des Sorgerechts und der Befriedigung der eigenen emotionalen und psychologischen Bedürfnisse.

In ALLEN Fällen von zu starker Bindung beim Kind im Zusammenhang mit Sorgerechtsstreitigkeiten muss eine angemessene Risikoabschätzung für möglichen Kindesmissbrauch bei jedem Elternteil durchgeführt werden.

Alle psychischen Gesundheitsexperten haben die Pflicht zum Schutz. Die zwei relevanten gefährlichen Diagnosen, die eine Risikoabschätzung im Zusammenhang mit der von dem Kind gezeigten Bindungsstörung erfordern, sind:

  • DSM-5 V995.51 Kindlicher psychologischer Missbrauch
  • DSM-5 V995.82 Missbrauch durch Partner oder Ehepartner des anvisierten Elternteils durch den verbündeten Elternteil unter Verwendung des Kindes als Waffe.

Das ist kein Sorgerechtsproblem, sondern ein Kinderschutz- und Ehepartnerschutzproblem. In allen – allen – Fällen von schwerer Bindungsstörung im Zusammenhang mit Scheidung muss eine angemessene Risikoabschätzung für jeden Elternteil durchgeführt werden.

 

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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