Der CSU-Landrat Otto Lederer im Kreis Rosenheim beraubt zwei acht- und zehnjährige Jungen aus Bruckmühl ihres Kinderrechts auf Kontakt zu deren Großeltern mütterlicherseits. Der Landrat bedient sich hierzu einer inkompetenten Sachbearbeiterin des Jugendamts.

Nach der Trennung der Eltern lebten die Kinder zunächst bei der Mutter. Dann eines beim Vater und eines bei der Mutter, nachdem der Vater eines der Kinder einfach aus der Schule entwendete und schließlich mussten die Kinder aufgrund eines Gerichtsbeschluss gegen ihren Willen beim Vater leben. In den vergangenen fast zwei Jahren verwehrte der Vater seit 05.05.2019 den Kindern willkürlich jeglichen Kontakt zu den Großeltern aus Mittelfranken. Daher sahen sich die Großeltern kürzlich gezwungen, ihre Beziehung zu den Enkelkindern vor dem Familiengericht schützen zu lassen.

Zur Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Rosenheim am 28.01.2021 schickte der Landrat Otto Lederer wider besseres Wissen die Jugendamts-Sachbearbeiterin Frau J. Rabe. Diese handelt nachweislich parteiisch und zum Nachteil der Kinder, was dem Landrat schon lange bekannt ist. Herrn Lederer liegen nämlich insgesamt fünf sozialpädagogische Stellungnahmen von zwei Sozialpädagogen zu der Familie vor, die insgesamt den Schluss zulassen, dass die Sachbearbeiterin J. Rabe befangen sowie inkompetent ist und die Kinder sofort Umgang mit den Großeltern haben sollten.

Diese Stellungnahmen liegen Freifam vor. Besonders aufschlussreich ist die Stellungnahme eines diplomierten und staatlich anerkannten Sozialpädagogen vom 27.10.2020, den die Großeltern beauftragten. Zu diesem Schritt sahen sich die Großeltern veranlasst, nachdem die Sachbearbeiterin J. Rabe ihnen fälschlich eine Kindeswohlgefährdung unterstellte, nur weil die Großeltern einen ihrer Enkelsöhne vor der Schule freundlich grüßten.

In seiner fachlichen Stellungnahme vom 27.10.2020 stellt der erfahrene und unabhängige Sozialpädagoge zunächst fest, dass von den Großeltern keinerlei Gefährdung für die Enkelsöhne ausgeht:

“Dass [die Kontaktaufnahmen der Großeltern zu den Enkeln] alles manipulativen herbeigeführte Situationen seien ist absurd und zeugt von Realitätsverlust [bei der Sachbearbeiterin]. […] Denn die Kindern wollen die Großeltern sehen und die Großeltern stellen beim besten Willen keinerlei Gefahr oder irgendeine Form von Fehlverhalten dar, sondern sie sind die Großeltern.”

Der Sozialpädagoge kommt zu folgender zusammenfassenden Einschätzung:

“Die sozialpädagogische Beurteilung der Frau Rabe ist jedoch keine sozialpädagogische Beurteilung. [Sie ist] eine Verweisung auf alles Mögliche, aber es gibt keine pädagogischen oder fachlichen Empfehlungen […]

[…] Diese Spannungen, von denen die Kollegin Rabe schreibt, sind genau genommen vom Jugendamt verursacht.

[…] Ein derartiges Konstrukt von Kindeswohlgefährdung und Schutzmaßnahme ist völlig absurd.

[…] Es ist höchst annehmbar, dass das Jugendamt fachfehlerhaft arbeitet.

[…] Warum Frau Rabe bisher noch keine Rückmeldung vernünftiger pädagogischer Natur geben konnte bezüglich der Anträge der Großeltern an das Jugendamt ist völlig unergründlich.”

Ohne Frage ergibt sich hieraus, dass die Sachbearbeiterin J. Rabe inkompetent, willkürlich und zum Schaden der Kinder vorgeht. Aus diesem Grund empfiehlt die Stellungnahme, die Sachbearbeiterin auszuwechseln:

“Es ist dringend anzuraten hier auf Grund des offenkundigen gegenseitigen Misstrauens der Familie in Franken zu der Kreisjugendamtsmitarbeiterin Rabe eine andere Person einzusetzen, die diesen Fall bearbeitet.”

Anhand dieser Stellungnahme reichten die Großeltern beim Landrat Otto Lederer eine umfangreiche Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Sachbearbeiterin J. Rabe und den Leiter des Kreisjugendamt Rosenheim, Herr Johannes Fischer, ein. Der Landrat sah jedoch keinen Bedarf, gegen die kinderschädigende Inkompetenz seines Jugendamts vorzugehen und antwortete den Großeltern am 22.12.2020 in pauschaler Art und Weise:

“Ich habe den Sachverhalt umfassend prüfen lassen und die Mitarbeiter sowie deren Vorgesetzte um eine Stellungnahme gebeten. Aus den vorgelegten Unterlagen und Angaben ist weder von Frau Rabe noch von Herrn Fischer ein persönliches Fehlverhalten erkennbar. […] Für disziplinarische Maßnahmen gegenüber meinen Mitarbeitern sehe ich deshalb keine Veranlassung. Die von Ihnen gemachten Vorwürfe wegen Verunglimpfung vor Gericht, Stigmatisierung, Diskriminierung sowie Mobbing im Amt weise ich entschieden zurück.”

Offensichtlich haben sich der Landrat und seine Mitarbeiter nicht sachlich mit der fachkundigen Stellungnahme des Sozialpädagogen auseinandergesetzt. Anstatt sich hinter die betroffenen Kinder zu stellen und seinen Jugendamtsleiter dazu anzuhalten, erfundene Anschuldigungen gegen die Großeltern zu unterlassen, stellte sich der Landrat hinter seine Mitarbeiter, die bewusst und gezielt die familiären Bande zwischen den Großeltern und Enkelsöhnen zerstören.

Der Landrat macht sich somit gemein mit der willkürlichen Unterdrückung des Kinderrechts auf Kontakt zu den Großeltern, die vom Kreisjugendamt Rosenheim ausgeht.

Bildnachweis: Screencapture aus https://www.youtube.com/watch?v=7qOGGmHKE_I