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Väter, habt Mitgefühl füreinander

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Es ist schwer für uns Männer, nicht in Konkurrenz zueinander zu treten. Es ist schwer, uns selbst oder anderen Männern zuzugestehen, dass sie Hilfe brauchen und ihnen auch zu helfen.

Männer entwickeln schwer Mitgefühl füreinander, während Frauen ihrer Freundin zehn Mal das selbe erzählen und auch beim zehnten Mal die volle Aufmerksamkeit und emotionale Unterstützung bekommen.

Männer und ihr Mitgefühl füreinander ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, damit sich Männer und Väter emanzipieren.

Wieso? Weil viele Männer als Kinder von ihrem Mann- und Vater-Sein abgespalten wurden:

So manche Mutter versuchte, den Vater ihrer Kinder emotional so gut wie möglich von den Kindern fern zu halten. Ein Sohn erlebte so, dass der Vater der Feind der Mutter ist. Um sich der Zuwendung der ihn hauptsächlich betreuenden Mutter sicher zu sein, musste er den Vater verleugnen – ganz gleich, ob die Familie geschieden war oder nicht. Hätte der Sohn Mitgefühl mit seinem Vater gehabt, wäre die abhängige Beziehung der Mutter in Gefahr gewesen.

Entrechtete Väter müssen sich zusammen schließen, ihre Verletzungen mitteilen, mit Mitgefühl aufeinander reagieren, um sich von dieser von ihrer eigenen Mutter eingeprägten Spaltung vom Vater, also dem männlichen Urbild ihrer Persönlichkeit, zu befreien. Im Mitgefühl für andere Männer wird das einst verdrängte Mitgefühl für den eigenen Vater, der innere Loyalitätskonflikt, geheilt.

Bezeichnenderweise konnte ich für diesen Text kein Foto finden, das zeigt, wie ein Mann einen anderen gleichaltrigen Mann tröstet, der weint.

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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1 comment

  1. Martin Morauf 15 April, 2018 at 11:22 Reply

    Generell sollte unsere Gesellschaft lernen, auch Empathie für Männer zu entwickeln. Das beginnt schon bei der Alltagssprache. Während es völlig normal ist, dass 90% aller Väter nach einer Trennung ihre Kinder nur noch als »Besucher« erleben dürfen und viele davon überhaupt jeden Kontakt verlieren, sprechen Mütter davon, dass ihnen »die Kinder weg genommen würden«, wenn Gerichte in Einzelfällen ausgewogene Betreuungsmodelle beschließen oder langsam damit beginnen Kontaktrechtvereitelungen zu bestrafen.

    Obwohl der Feminismus in Wahrheit die einseitige und ausschließliche Förderung und Bevorzugung von Frauen in unserer Gesellschaft ist, wird immer noch behauptet, es handle sich dabei um »Gleichberechtigung«, obwohl Feministinnen die ersten sind, die jede Forderung nach Gleichberechtigung (etwa im Familienrecht) am vehementesten bekämpfen.

    Während es – völlig zurecht – eine permanente öffentliche Debatte darüber gibt, dort wo es tatsächlich noch Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern gibt, diese auszugleichen (und allzuoft auch dort, wo es schon längst keine Benachteiligung mehr gibt, einen »Opferstatus« herbeizureden um Fördermaßnahmen zu gerechtfertigen), gibt es überhaupt keine öffentliche Debatte über jene Bereiche, wo Männer benachteiligt sind:
    • 5 Jahre geringere Lebenserwartung
    • 75% aller Suizide werden von Männern begangen
    • 90% aller Obdachlosen sind Männer
    • in 90% aller Obsorgeverfahren verlieren die Väter
    und, und, und …

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