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Pädofaschistischer Sadismus von Munderkingens Gemeinderat Egon Fiderer gegen Kinder

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Ein grüner Gemeinderat im oberschwäbischen Munderkingen praktiziert seelischen Sadismus gegenüber Kindern, um seine faschistoiden Erziehungsideen durchzusetzen.

In zwei Freifam vorliegenden Schreiben an Familiengericht und Jugendamt entlarvt sich ein Gemeinderat als pädagogischer Faschist, der mit psychisch sadistischen Mitteln den Willen von Kindern brechen will, um eine demokratische Erziehung zu verhindern. Diese Schreiben stammen von Egon Fiderer, der für Bündnis 90/Die Grünen seit 2014 im Stadtrat des baden-württembergischen Munderkingen sitzt.

Wir berichten über das private Fehlverhalten Fiderers, weil wir das öffentliche Interesse darin sehen, dass sich ein gewählter Politiker auch in der Privatsphäre als verfassungstreu erweisen muss – insbesondere wenn es um den Schutz von Kindern geht. Die in diesem Artikel präsentierten Anhaltspunkte lassen den Schluss zu, dass in Munderkingens Gemeinderat ein erweislich wahrer Pädofaschist sitzt, der seelischen Sadismus gegen Kinder einsetzt.

Fiderers erstes Schreiben datiert auf den 20.06.2019 und wurde von seiner Frau mit verfasst. Das zweite Schreiben stammt vom 24.07.2019 und wurde nur von Fiderer gezeichnet. Wir befassen uns nun im Detail mit den verstörenden Inhalten. Dabei wird klar, dass Fiderer zur Durchsetzung seiner pädagogisch-faschistischen Ideologie nicht einmal davor zurückschreckte, die Heimunterbringung eines Kindes zu empfehlen, um seinen Willen zu brechen, beim  demokratisch erziehenden Vater zu leben.

Fiderers pädagogisch faschistische Gesinnung

Zunächst muss man wissen, dass der Vater sich vor Gericht immer dafür einsetzte, dass die vier Kinder von beiden getrennt lebenden Eltern zu gleichen Teilen betreut werden. Das ist das sogenannte symmetrische Wechselmodell. Dies geht aus den Freifam vorliegenden Akten des Familiengerichtsverfahren 1 F 867/19 und 1 F 894/19 hervor, in denen sich auch Fiderers Schreiben finden lassen. Dieses Wechselmodell erlaubt es Kindern, in einer demokratischen Erziehungsstruktur aufzuwachsen, die ihnen eine pluralistische Erziehung durch beide gleichberechtigte Eltern sichert. Kinder können anhand der unterschiedlichen Meinungen der Eltern ihre eigene Persönlichkeit frei entwickeln.

Weil sich Fiderer mit seinen Schreiben direkt an das zuständige Jugendamt und Familiengericht wandte, muss man davon ausgehen, dass er über diese Tatsache informiert war. Eindeutig klar wird die positive Kenntnis Fiderers von der demokratischen Haltung des Vaters, wenn man eine Diskussion auf Facebook betrachtet, in der Fiderer klar zu erkennen gibt, dass er um den Einsatz des Vaters für das Wechselmodell weiß. Freifam berichtete schon darüber: Stadtrat Egon Fiderer in Munderkingen distanziert sich nicht von Mobbing zum Schaden von Kindern.

Aus dieser Facebook-Diskussion vom 24.12.2018, also circa ein halbes Jahr bevor das älteste Kind seiner Nichte zum Vater floh, geht hervor, dass Fiderer die demokratische Erziehung des Vaters ablehnt, denn er wirft dem Vater vor, dass er damit seinen Kindern schaden würde:

„Wenn [der Vater] wüsste und spüren würde, in welche seelische Not er seine Kinder in den vergangenen Wochen und Monaten gebracht hat.”

Den Einsatz des Vaters dafür, dass die Kinder im Wechselmodell gleich viel Zeit mit beiden Eltern verbringen sollen, bezeichnet Fiderer als „verkopft” und „emotionslos”.

Fiderer unterstützt dagegen, wie aus seinem Schreiben hervorgeht, eine faschistoide Erziehung. Wenn er in seinen Schreiben mehrfach vom „inneren Konflikt” des Kindes redet, ist dies nichts anderes als der Meinungsbildungsprozess des Kindes über die unterschiedlichen Meinungen seiner Eltern. In einer Demokratie ist es ein völlig normaler Vorgang, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben und sich Dritte darüber selbst eine Meinung bilden. Weil sich das älteste Kind in diesem Prozess seine eigene Meinung gebildet und seinen eigenen Willen entwickelt hat, nämlich zum Vater zu gehen, empfiehlt Fiderer seiner Nichte, dass sie die anderen drei Kinder nicht zum Vater lassen soll, weil dieser eine andere Erziehungsvorstellung als Fiderers Nichte hat. In den Worten von Fiderers Schreiben vom 20.06.2019:

„In letzter Zeit haben wir [der Nichte] jedoch dringend davon abgeraten, die Kinder dem Vater zu überlassen, da von unserer Seite aus eine große Sorge besteht, dass die Kinder in sehr subtiler Form vom Vater beeinflusst und manipuliert werden. Es besteht bei uns die Sorge, dass die Kinder nicht mehr zur Mutter zurückkehren würden.”

Fiderers Formulierung „dass die Kinder in sehr subtiler Form vom Vater beeinflusst und manipuliert werden” ist Propaganda-Sprech, um die von seiner Nichte abweichende Erziehung des Vaters und den von ihm angestoßenen Meinungsbildungsprozess bei den Kindern als kindeswohlschädlich zu stigmatisieren.

Was Fiderer von sich gibt zeigt, dass er die faschistische Ideologie, wie sie der jüdische Professor Zeev Sternhell in seinem gleichnamigen Buch beschrieben hat, auf die Familie anwendet und sie als eine Gemeinschaft sieht, in der die Eltern als streitloses Kollektiv ihre Kinder in Personalunion zu führen haben und wenn die Eltern getrennt sind, muss einer diese Führerrolle übernehmen. Indem er seiner Nichte empfiehlt, die drei jüngeren Kinder nicht zum Vater zu lassen, setzt er sich im Grunde dafür ein, dass die Meinungsfreiheit zwischen diesen Kindern und dem Vater wie in einem faschistischen Staat unterdrückt wird, damit der von Fiderer favorisierte, erzieherische Führer, nämlich seine Nichte, die volle Kontrolle über alle vier Kinder hat.

Über die pädagogisch faschistische Gesinnung Fiderers hat Freifam schon berichtet: Wird der grüne Pädofaschist Egon Fiderer wieder Stadtrat in Munderkingen?

Fiderer verhinderte, dass Vater seine Kinder gemäß Gerichtsbeschluss abholt

In Fiderers Schreiben vom 20.06.2019, welches das Jugendamt Ehingen dem Familiengericht Ulm im Verfahren 1 F 867/19 vorlegte, schildert er eine Situation und bewertet sie aus seiner Sicht. Vorausgeschickt sei, dass das älteste Kind seiner Nichte am 09.05.2019 zum leiblichen Vater floh. Fiderers Schreiben setzt knapp einen Monat später ein.

Am Freitag, den 14.06.2019, hatte der Vater gemäß rechtskräftigem Gerichtsbeschluss das Recht, seine drei jüngeren Kinder bei ihrer Mutter abzuholen. Wie vom Gericht angeordnet, wollte der Vater gemeinsam mit der inzwischen bei ihm lebenden ältesten Tochter die drei Geschwister um 17 Uhr bei der Mutter abholen. Er wartete im Auto und die Tochter klingelte an der Türe. Die Mutter der Kinder und Nichte des Fiderers verweigerte jedoch die Herausgabe der drei jüngeren Geschwister.

Fiderer wurde laut seinem eigenen Schreiben um 16:45 von seiner Nichte angerufen und eilte ihr zu Hilfe, um die gerichtlich angeordnete Übergabe der Kinder zu verhindern. Wie Fiderer ebenfalls festhielt, blieb der Vater die ganze Zeit im Auto. Das älteste Kind dagegen wollte seine Geschwister mitnehmen, doch es wurde aus dem Haus der Mutter ausgesperrt. Das Kind akzeptierte nicht, dass ihm seine Geschwister willkürlich vorenthalten wurden und Fiderer schreibt:

„[das ältest Kind von Fiderers Nichte] war sehr aufgebracht, aggressiv, unruhig und verzweifelt, und immer wieder den Tränen nah. Sie verlangte ihre Geschwister allein zu sprechen.”

Fiderer gibt in seinem Schreiben zu, dass er aus dem Haus ging und das Kind, das mit seinen Geschwister das Wochenende wie vom Gericht entschieden beim gemeinsamen Vater verbringen wollte, ansprach:

„Als ich (Egon Fiderer) ihr mitteilte, dass ihre Mutter heute ihre Geschwister nicht zum Vater lassen werde, und sie bat zu ihrem Vater ins Auto zu steigen, meinte sie, ich solle verschwinden.”

Daraufhin ergeht sich Fiderer in folgenden Bemerkungen über das Verhalten des verzweifelten Kindes:

„Insgesamt war das Verhalten [des Kindes] extrem inadäquat, sie verhielt sich nicht wie eine Elfjährige, war nicht zugänglich. Wir erlebten und spürten ihre große Not, ihre innere Zerrissenheit aufgrund ihrer ständigen Stimmungswechsel zwischen Weinen, den Tränen nahe sein, dann wieder mit dem Vater im Auto lachend. An jenem Freitag schien sie keinerlei Regeln zu akzeptieren, sie verhielt sich sehr respektlos und provozierend, wollte Anweisungen geben und Bedingungen stellen.”

Wem gibt Fiderer in seinem Schreiben die Schuld für die Situation des Kindes? Dem Vater.

„[Der Vater] hat die für seine Tochter schwierige Situation vor dem Haus der Mutter bewusst herbeigeführt. […] Wir sind sehr in Sorge um [die älteste Tochter der Nichte], die in einem extremen inneren Konflikt zu stehen scheint, der vom Vater, ignoriert und übergangen wird.”

Wie lässt sich daraus entnehmen, dass Munderkingens Gemeinderat Egon Fiderer von Bündnis 90/Die Grünen eine pädagogisch faschistische Gesinnung hat und psychisch sadistische Methoden anwendet, um den Willen von Kindern zu brechen, damit sie sich seiner Erziehungsvorstellung unterordnen?

Fiderers pädagogisch sadistische Methoden

Einem Kind, dem per Gerichtsbeschluss zumindest der Wochenendkontakt zu seinen Geschwistern zusteht, diesen Kontakt zu verweigern und seinen Geschwistern den Kontakt zum Vater zu verweigern, ist an sich schon sadistisch, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt. Hatte Fiderer also einen guten Grund? Nein!

Zwei Wochen nach Fiderers „Stellungnahme” vom 20.06.2019 an das Jugendamt, beschloss das Familiengericht am 02.07.2019 im Verfahren 1 F 689/19, dass es dem Kindeswohl entspricht, wenn das älteste Kind wie gewünscht beim Vater bleibt. Ein Sachverständiger hat schon mehrmals dem Gericht gegenüber erklärt, dass die Erziehung des Vaters für die Kinder gut ist und es der ältesten Tochter besser geht, seit sie beim Vater lebt. Der Sachverständige stellte auch fest, dass der Vater demokratisch erzieht. Fiderers Behauptung, der Vater würde die drei jüngeren Kinder nicht mehr an die Mutter herausgeben, widerspricht nicht nur den Anträgen des Vaters bei Gericht, sondern hat sich über die Jahre als haltlos herausgestellt. Wie neuere familiengerichtliche Akten zeigen, die Freifam ebenfalls vorliegen, verbrachte die älteste Tochter nach Aussage ihrer Mutter dem Jugendamt gegenüber teilweise sogar mehr Zeit bei ihr als beim Vater.

Fiderer dagegen hat keinen anderen Grund für sein Gebaren und seine Verlautbarungen als seine faschistoide Erziehungsvorstellung. Damit lassen sich aus seinen Argumenten in den beiden Schreiben seine sadistischen Methoden und möglichen sadistischen Symptome extrahieren.

Psychische Gewalt

Die Verweigerung des Geschwisterkontakts durch Fiderer am 14.06.2019 trotz eines Gerichtsbeschlusses ist eine direkte Form der psychischen Gewalt. Diese Art der Gewalt beinhaltet Handlungen, die darauf abzielen, das emotionale und psychische Wohlbefinden des Kindes zu schädigen.

Gaslighting

Fiderer benutzt die Methode des Gaslighting. Damit manipuliert er die Wahrnehmung der Situation. Teil seines faschistisch-ideologisch motivierten Psychosadismus ist es, dass er die Verzweiflung des Kindes nicht als Konsequenz seiner Tat ansieht, sondern dem Vater in die Schuhe schiebt. Welches elfjährige Kind wäre nicht verzweifelt und außer sich, wenn es sich auf seine Geschwister freut, die ihm dann jedoch grundlos verweigert werden?

Machtmissbrauch

Fiderers Erwartungen an das Kind spiegeln seine Absicht zum Machtmissbrauch wider, indem er seine Position und Autorität nutzt, um das Kind zu kontrollieren und zu unterdrücken.

Fiderer beschwert sich darüber, dass das verzweifelte Kind keinerlei Regeln akzeptiere, dabei ist er es, der seiner Nichte empfiehlt und ihr sogar dabei hilft, einen Gerichtsbeschluss zu missachten. Wie ein totalitärer Führer erwartet Fiderer Gehorsam von dem durch ihn psyschisch malträtierte Kind, dem er die Geschwister entzieht. Weil sich das Kind ihm nicht wie erwartet unterwirft, sondern gegen ihn als seinen Peiniger aufbegehrt und ihn auffordert, zu verschwinden, stellt er gekränkt fest: „sie verhielt sich sehr respektlos und provozierend”.

In seinem zweiten Schreiben vom 24.07.2019, das Fiderer im Verfahren 1 F 894/19 direkt an das Familiengericht Ulm richtet, beschwert sich Fiderer darüber, dass das älteste Kind seiner Nichte sich nur einen Monat nach seinem ersten Schreiben gegen die Übergriffe Fiderers und dessen pädofaschistischen Umfeld, insbesondere der Nichte und Mutter des Kindes, zu wehren weiß:

„[Das Kind] ist aktuell über die Mutter-Tochter-Beziehung durch ihre Mutter […] nicht zu erreichen. [Das Kind] verweigert jeden Einfluss, jeden Wunsch, jede Ansprache und jede Aufforderung von [der Mutter].”

Was die Mutter des Kindes und Fiderers Nichte angeht, ist er als Gleichgesinnter auf dem pädofachistischen Auge blind, denn warum sollte das Kind auf eine Mutter hören, die faschistoid erzieht und aus deren Herrschaft sich das Kind erst vor kurzem befreit hat? Über den Pädofaschismus der Mutter hat Freifam schon berichtet, im Rahmen ihrer Tätigkeit als Lehrerin: Die Pädofaschisten des Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen

Induzierte Hilflosigkeit

Fiderer wünscht sich, dass das älteste Kind seiner Nichte hilflos sein soll, damit man es leichter unter Kontrolle bringen kann. Doch das inzwischen unbeugbare Kind erlebt Fiderer zu seinem Missfallen als „mächtig”:

„Wir erleben die 11-jährige […] mittlerweile als sehr mächtig. Dieser Macht den Erwachsenen gegenüber scheint sich [das Kind] mittlerweile bewusst zu sein. Die Erwachsenen fühlen sich ihr gegenüber fast hilflos. Dies ist absolut keine kind- und altersgerechte Rolle für [das Kind].”

Unschwer lässt sich diesem Zitat entnehmen, dass Fiderer von dem Kind Gehorsam und Unterwerfung erwartet. Seiner pädofaschistischen Gesinnung gemäß, in der Eltern die Führer der Kinder zu sein haben, sind ihm Kinder zu mächtig, die es wagen, gegen Erwachsene aufzubegehren.

Hierzu passt dieses Zitat aus Erich Fromms Buch „Die Anatomie der menschlichen Destruktivität”:

„[…] glaube ich, dass der Kern des Sadismus, der allen seinen Manifestationen gemeinsam ist, die Leidenschaft ist, absolute und uneingeschränkte Herrschaft über ein lebendes Wesen auszuüben, ob es sich nun um ein Tier, ein Kind, einen Mann oder eine Frau handelt. Jemand zu zwingen, Schmerz oder Demütigung zu erdulden, ohne sich dagegen wehren zu können, ist eine der Manifestationen absoluter Herrschaft, wenn auch keineswegs die einzige. […] Ein anderes menschliches Wesen völlig beherrschen, bedeutet es zu verkrüppeln, es ersticken, in seiner Entwicklung behindern.”

Narzisstische Kränkung

Fiderers Worte spiegeln die Kränkung eines Sadisten wieder, dessen faschistoider Erziehungsvorstellung sich das Kind widersetzt, dem er die Geschwister entzogen hat, das er damit zutiefst verletzt hat, das deshalb innerlich zerrissen ist, zwischen Weinen und Lachen hin und her wechselt und von dem Fiderer erwartet, dass es gefasst und vernünftig akzeptiert, was er ihm angetan hat. Doch das Kind lässt sich Fiderers pädagogischen Sadismus nicht gefallen. Auf diese Kränkung überreagiert Fiderer und empfiehlt in seinem Schreiben vom 24.07.2019, dass das Kind von seinem Vater per Staatsgewalt isoliert werden soll.

Isolation und emotionale Erpressung

Was schlägt Munderkingens Gemeinderat Egon Fiderer dem Familiengericht am 24.07.2019 vor, um das ungehorsame Kind zu züchtigen? Er empfiehlt, dass es dem Vater weggenommen wird und notfalls ins Heim gebracht wird, damit es zum Pädofaschismus umerzogen wird.

„Der innere Konflikt [des Kindes] scheint sich weiter zugespitzt zu haben. Aus meiner Sicht ist das Kindeswohl [des Kindes] nach SGB VIII, § 8 a (1) extrem gefährdet. Ich sehe eine mögliche Gefährdung im Hinblick auf die Entwicklung einer psychischen Erkrankung oder einer Persönlichkeitsstörung. […] Meiner Wahrnehmung nach steht [das Kind] unter einem sehr negativen Einfluss durch den Vater […].”

Der von Fiderer bemühte Paragraf § 8a im Sozialgesetzbuch ermöglicht es dem Jugendamt, Kinder bei einer akuten Gefahr sofort und ohne Zustimmung der Eltern dort herauszunehmen und in einem Heim oder einer Pflegefamilie unterzubringen. Fiderer hält also die demokratische Erziehung des Vaters für so gefährlich, dass ihm das Kind genommen werden muss, das sich eine Meinung über seine Eltern gebildet hat, die Fiderer missfällt. Offensichtlich gefällt es Fiderer nicht, dass es der Vater in nur 2 Monaten seit der Flucht des Kindes von der Mutter zum Vater geschafft hat, dass sich das Kind weder von der Mutter noch von Fiderer weiterhin einschüchtern lässt, sondern selbstbewusst („mächtig”, wie es Fiderer nennt) dagegen vorgeht.

Fiderer erhofft sich von der Fremdunterbringung, also der Isolation des Kindes von seinem Vater und Geschwistern, Folgendes:

„Wissend, dass eine Herausnahme [des Kindes beim Vater] eine sehr schwerwiegende Entscheidung mit entsprechenden Konsequenzen für [das Kind] und alle Beteiligten ist, bitte ich abzuwägen, [das Kind] vorläufig und zeitlich befristet an einem „neutralen Ort” bei Menschen mit pädagogischer und fürsorglicher Kompetenz zu bringen. [Das Kind] sollte mit Hilfe von ihr akzeptierten Erwachsenen ihre Gefühle und Gedanken ordnen können.”

Diese Passage lässt erkennen, dass Fiderer den Willen des Kindes brechen und ihm seine Meinungsfreiheit nehmen wollte. Er unterstellt, dass das Kind seine Gefühle und Gedanken nicht geordnet hatte, als es sich am 09.05.2019 entschied, freiwillig zum Vater zu gehen und auch bei ihm blieb. Fiderer spricht dem Kind ab, dass es sich eigenständig eine Meinung über seine Eltern bilden kann.

Die Unterstellung Fiderers, das Kind handele nicht aus eigener Überzeugung, ist haltlos. Wie wir aus dem ersten Schreiben Fiderers wissen, ließ der Vater das Kind ins Haus der Mutter, aber die Mutter ließ das Kind nicht hinein. Das älteste Kind von Fiderers Nichte hätte zum Beispiel da die Möglichkeit gehabt, den Vater zu verlassen und bei der Mutter zu bleiben. Was kann man daraus schließen? Der Vater behielt das Kind offensichtlich nicht gegen seinen Willen bei sich, sondern es entsprach dem Willen des Kindes, bei seinem Vater zu sein.

Seelisch äußerst sadistisch ist das Signal, das Fiderer mit der von ihm empfohlenen „Herausnahme” an das gegen ihn aufbegehrende Kind aussenden will: Sieh her, dein Vater ist so schlimm, dass der Staat dich von ihm wegnehmen muss! Das Kind, welches noch am 09.05.2019 freiwillig Schutz bei seinem Vater suchte, hätte diesen Schutz wieder verloren. Was Fiderer anstrebte, war eine Form der psychischen Internierung ähnlich wie die Internierung in totalitären Staaten. Fiderer wollte das pädagogisch dissidente Kind wie einen politischen Dissidenten in die Internierung an einen „neutralen Ort” schicken, damit sein Wille beim Vater zu leben und freiheitlich-demokratisch erzogen zu werden, gebrochen wird.

Erich Fromm beschreibt dies in seinem schon erwähnten Buch folgendermaßen, zwar in Bezug auf den Kommunisten Stalin, doch lässt sich dies auf alle Formen der Internierung übertragen, auch die der Faschisten in Deutschland:

„Eines der deutlichsten historischen Beispiele sowohl für den seelischen als auch für den physischen Sadismus war Stalin. Sein Verhalten ist geradezu ein Lehrbuch für den nichtsexuellen Sadismus, wie es die Romane des Marquis de Sade für den sexuellen Sadismus waren. […] Er bediente sich hauptsächlich des seelischen Sadismus, wofür ich einige Beispiele anführen möchte. […] Eine besonders raffinierte Form des Sadismus bestand darin, dass Stalin die Gewohnheit hatte, die Frauen – und manchmal auch die Kinder – höchster Sowjet- oder Parteifunktionäre zu verhaften und sie ins Arbeitslager zu stecken, während die Männer weiter ihrer Arbeit nachgehen und vor Stalin zu Kreuz kriechen mussten, ohne auch nur wagen zu können, um ihre Entlassung zu bitten.”

Einschüchterung

Fiderer erhoffte sich das Eingreifen des Jugendamts, um die demokratische Erziehung des Vaters und die Meinungsfreiheit des Kindes, nämlich die unterschiedlichen Vorstellungen seiner Eltern zu hören oder sie mit den Vorstellungen des Kindes zu konfrontieren, zu beenden, weil er selbst das Kind mit einer Drohung nicht einschüchtern konnte. Dass er eine Einschüchterung versuchte, geht aus seinem Schreiben vom 20.06.2024 hervor. Ihm ist nämlich folgender Abschnitt zu entnehmen:

„Daraufhin fragte der Vater, ob ich sie mit Fäusten bedroht hätte, was [das Kind] bejahte.”

Gegen diese klaren Vorwurf des Kindes, dass es von Fiderer mit geballten Fäusten bedroht wurde, beteuert Fiderer:

„Ich (Egon Fiderer) habe [das Kind] weder bedroht, noch habe ich sie angefasst, noch bin ich ihr nahe gekommen.”

Da die anderslautende Aussage des betroffenen Kindes sehr klar ist, kann Fiderers Beteuerung als Schutzbehauptung betrachtet werden. Zumindest hat er selbst festgehalten, dass das Kind ihm vorwarf, dass er es eingeschüchtert hat.

Pathologisierung

Fiderer erwartete ohne Frage von dem Kind, dass es die von Fiderer verursachte Demütigung, seine Geschwister nicht sehen zu können, erduldet und sich nicht wehrt. Da sich das älteste Kind dem pädagogisch faschistischen Gemeinderat nicht beugt erklärt er es schon in seinem Schreiben vom 20.06.2019 für psychisch krank:

„[Das Kind] braucht dringend und schnellstens kindertherapeutische Unterstützung! Sie braucht einen Ort, an dem sie zu sich finden und ihre innere Ruhe wieder herstellen kann.”

Die Phrase „zu sich finden” ist die verklausulierte Forderung, zu Fiderers Pädofaschismus zu finden. Mit der Pathologisierung des Kindes entmenschlicht er es und will den freien und starken Willen des Kindes mit Hilfe einer Therapie brechen.

Hat Fiderer einen sadomasochistischen Charakter?

Fiderers Schreiben aus dem Jahr 2019 lassen befürchten, dass er eventuell einer psychischen Störung unterliegt, denn er projiziert das Leid, das er dem Kind mit dem Entzug der Geschwister antat, auf dessen Vater und gab ihm die Schuld für die damalige emotionale Verfassung des Kindes. Es besteht der Verdacht einer psychischen Störung bei Fiderer in Form eines autoritären bzw. sadomasochistischen Charakters, wie ihn Erich Fromm im genannten Buch in Bezug auf Heinrich Himmler beschrieben hat:

„Der Sadomasochist wird auch als „autoritärer Charakter” bezeichnet, wenn man den psychologischen Aspekt seiner Charakterstruktur in eine politische Haltung übersetzt. Diese Auffassung ist insofern gerechtfertigt, als Personen, deren politische Haltung man im allgemeinen als autoritär (im aktiven oder passiven Sinn) bezeichnen kann, in der Regel (in unserer Gesellschaft) die Merkmale des sadomasochistischen Charakters aufweisen: die Beherrschung der Untergebenen und Unterwürfigkeit gegenüber den Vorgesetzten.”

Ersetzt man in diesem Zitat „politische Haltung” mit „pädagogischer Haltung” und „Untergebenen” mit „Kindern”, sowie „Vorgesetzten” mit „Erwachsenen”, dann bildet dies genau die aus seinen Schreiben hervorgehende erzieherische Denkweise Fiderers wieder.

Weiter schreibt Fromm:

„Diese Beschreibung enthält die meisten wesentlichen Elemente des sadistischen, autoritären Charakters, wie wir ihn oben beschrieben haben. Sie betont Himmlers unterwürfige, subalterne Haltung, seine unmenschliche bürokratische Gewissenhaftigkeit und Pedanterie […].”

Zwar lässt sich aus Fiderers Schreiben nicht erschließen, welche Qualitäten er als Bürokrat hat, jedoch geht aus ihnen hervor, dass ihm der demokratisch erziehende Vater nicht unterwürfig genug ist, woraus man ableiten könnte, dass sich Fiderer gerne als sadomasochistischer Charakter Autoritäten unterordnet. Am 20.06.2019 schrieb Fiderer:

„Da [der Vater] insgesamt bestimmte Regeln, verschiedene Autoritäten und Institutionen, Entscheidungen und Urteile nicht zu akzeptieren scheint, sind wir in Bezug auf die Kinder und auf alle Beteiligten im Hinblick auf die Zukunft sehr in Sorge.”

Fiderers Sadismus gegen Meinungsfreiheit der Kinder

Es ist fraglos seelisch sadistisch, wenn man wie Fiderer glaubt, einen Meinungskonflikt von getrennt lebenden Eltern und den daraus resultierenden Meinungsbildungsprozess eines Kindes beenden zu müssen, indem man Kindern einen Elternteil teilweise oder ganz wegnimmt und zur Not das Kind per Herausnahme interniert, um seinen Willen zu brechen und ihm seine Meinungsfreiheit zu nehmen. Diese Vorstellung von Erziehung ist faschistisch und eine solche Maßnahme verletzt nicht nur die Rechte der betroffenen Eltern und Kinder auf freien Kontakt und freie Kommunikation, sondern hat auch tiefgreifende negative Auswirkungen auf die Kinder, aber auch die Eltern.

Wer das Entfernen eines Elternteils aus dem Leben eines Kindes als Lösung zur Minimierung von Konflikten ansieht, also zur Unterdrückung von Meinungsfreiheit neigt, ist in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ein Sadist gegen die Schwächsten unserer Gesellschaft, denn unsere Gesellschaft toleriert den Meinungskonflikt, auch wenn Kinder daran teilhaben. Schließlich haben Kinder als Grundrechtsträger auch das Recht auf Meinungsfreiheit. Fiderers Anliegen, die Eltern-Kind-Beziehung einzuschränken oder zu unterbrechen, um dem Kind einen Meinungskonflikt zu ersparen, also einen in einer Demokratie völlig normalen Zustand, ist der Versuch, die Herrschaft seines Pädofaschismus über die freiheitlich-demokratischen Erziehung des Vaters zu sichern. Dabei werden Kinder als Faustpfand benutzt und wenn das Faustpfand einen eigenen Willen entwickelt, der sich gegen die faschistoide Erziehung stellt, muss dieser per Internierung gebrochen werden.

Fiderers sadistischer Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung

Fiderers unzweifelhafte pädofaschistische Gesinnung und sein nachweislicher pädofaschistischer Sadismus stellen einen Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung dar, nämlich im Bereich der die Meinungsfreiheit in (Trennungs-)Familien. Wer Familienmitgliedern die Meinungsfreiheit abspricht, indem er Meinungsäußerungen alleine deshalb, weil sie sich im Widerspruch zu einem anderen Elternteil befinden, als schädlich für Kinder verteufelt, anstatt dem Meinungsbildungsprozess des Kindes freien Raum zur Entfaltung zu geben, auch was die unterschiedlichen Meinungen seiner Eltern angeht, dem fehlt es an Verfassungstreue. Als Gemeinderat ist Fiderer an die Verfassung gebunden, deren Grundrecht der Meinungsfreiheit er jedoch mit psychisch sadistischen Methoden für die Kinder seiner Nichte eigenmächtig und tatkräftig aushebelt.

Im Gegensatz dazu versucht der von Fiderer bekämpfte Vater seinen Kindern eine Erziehung nach den Werten der Verfassung zu ermöglichen, indem er ihnen die Möglichkeit gibt oder geben will, sich gleichwertig mit den Ansichten beider Eltern auseinanderzusetzen. Von Fiderers pädofaschistischem Sadismus ist aber nicht nur das älteste Kind seiner Nichte betroffen, sondern selbstverständlich auch die drei jüngeren Geschwister, da Fiderer bewusst und gezielt daran mitwirkte, dass sie nicht zum Vater konnten. Dieser Zustand hält bis heute an.

Ein der Verfassung verpflichteter Gemeinderat, der die Unterdrückung der Meinungsfreiheit zwischen Kindern und Eltern mit psychisch sadistischen Methoden seit über fünf Jahren betreibt, hat in einem demokratischen Organ wie einem Gemeinderat nichts zu suchen. Auch aufgrund dessen beruflicher Tätigkeit als Sozialpädagoge ergeben sich weitere Problemstellungen, die wir in einem unserer nächsten Artikel vertiefen werden.

In diesem Artikel wurden Fachbegriffe und Konzepte verwendet, die nicht dem normalen Sprachgebrauch, sondern dem wissenschaftlichen entstammen. Zum tieferen Verständnis der Fachbegriffe und der Zusammenhänge wird die Lektüre unseres Buches „Demokratisierung des Familienrechts” empfohlen. Die Leser werden dann auch noch tiefgehender Fiderers pädofaschistische Gesinnung und Sadismus als erweislich wahre Tatsachen erkennen können.

 

Bildnachweis: Ausschnitt aus dem “Gemeinderatsflyer” des Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Munderkingen.

Autor

  • Sandro Groganz

    Chefredakteur - Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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