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Das Drama zwischen Mann und Frau beenden

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Das Drama zwischen Mann und Frau, Müttern und Vätern ist, dass beide Geschlechter und Rollen über Generationen starke Verletzungen erlitten haben und in Fesseln gelegt wurden.

Da sich unsere Gesellschaft immer mehr aus ihren traditionellen Strukturen löst und durch die persönliche Freiheit mehr Wahlmöglichkeiten entstehen, kann man sich freier entfalten.

Das Ziel der Emanzipation von Mann und Frau ist die bedingungslose Liebe. Leider haben sie die wenigsten von uns erfahren und gelernt.

Ich habe erlebt, dass jede Trennung/Scheidung das Potential der bedingungslosen Liebe in sich trägt, denn ich musste mir früher oder später eingestehen, dass irgendetwas mit meiner Art zu Lieben nicht stimmte. Ich folgte dieser Spur und erkannte, dass es keine reife Liebe war, sondern kindliche Bedürfnisbefriedigung.

Sowohl Mann wie Frau werden in der Spirale der ungestillten Bedürfnisse zu Tätern und Opfern. Es entsteht ein Machtkampf darüber, wer nun endlich vom anderen das bekommt, was er oder sie braucht.

Leider werden Männer in unserer Gesellschaft öfter und schneller als Täter stigmatisiert und Frauen nimmt man nur all zu gerne die Opferrolle ab. Dabei waren manche gewalttätige Männer als Kinder ihren Müttern ausgesetzt, die sie durch emotionalen Tricks an sich banden, weil sie von ihrem Mann nicht die erhoffte Liebe bekamen – womit sich der Kreis in der nächsten Generation schloss.

Es ist dieser unsägliche Kreislauf emotionaler (und manchmal körperlicher) Gewalt zwischen den Geschlechtern, den es zu durchbrechen gilt.

Für mich als Mann und Vater heißt dies, den Zorn und die Wut in mir zu erkennen, den die Verletzungen und Narben meiner Vorfahren (Frauen wie Männer) und eigener persönlicher Erfahrungen hinterlassen haben. Die Empörung und die Trauer nehme ich in mir wahr.

Dann geht es darum, meine Wut so einzusetzen, wie es gesund ist: Als Weckruf, als Energie, die mich aufmerksam macht und mir die Motivation gibt, etwas zu verändern.

Dabei spielt Mitgefühl eine wichtige Rolle: Die Partnerin, die Tochter oder der Sohn, die mich verletzen, tun dies, weil sie selbst verletzt wurden – sei es durch mich, die Mutter, die Verwandtschaft, in der Schule, und so weiter. Im Grunde tragen wir alle, Mann und Frau, Leid in uns und jeder ist immer die andere Seite der selben Medaille, solange wir nicht aufhören zu kämpfen.

Ich höre auf zu kämpfen, wenn ich erkenne, wie verletzt ich bin und dass mein Gegner genauso verletzt ist. Ich erkenne, dass wir uns verletzen, weil wir vorher schon von anderen verletzt wurden. Wir wiederholen die alten Muster.

Wir können entscheiden, damit aufzuhören, immer wieder, selbst wenn wir wieder zurück fallen.

Das ist das beste, das wir als Eltern und Gesellschaft für die Zukunft unsere Kinder tun können.

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Autor

  • Sandro Groganz

    Ich habe Freifam gestartet, um mit meiner eigenen Situation als geschiedener Vater besser umgehen zu können. Was ich mir von der Seele schrieb, berührte andere Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Da erkannte ich, dass Freifam das Potential zu einer neuartigen Bewegung für Familien hat. In diesem Sinne sehe ich mich als Familien-Aktivist.

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Bildquelle: Landtag von Baden-Württemberg

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